Angst

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Jutta AdministratorKeymaster
Mein Name ist Jutta Jorzik-Oels, als Berater und Coach bin ich spezialisiert auf Hochsensibilität. Ich helfe hochsensiblen Menschen in Krisensituationen.

Angst ist eines der häufigsten Probleme, unter denen hochsensible Menschen leiden.

Hast du manchmal Angst?

Angst – nicht Furcht! Furcht und Angst sind nicht dasselbe.

Furcht ist die Reaktion auf eine für jeden Menschen nachvollziehbare objektive Bedrohung. Wenn du heute einen Zahnarzttermin hast und fürchtest dich; weil es weh tun könnte, dann handelt es sich um Furcht.

Und die Angst vor der Spinne, die höchstens 0,7 cm gross ist und oben in der ecke zwischen Zimmerdecke und Wand sitzt? Furcht oder Angst? Das fällt wohl eher unter Furcht, denn die Spinne ist real. Denn ob die Furcht begründet ist oder nicht, spielt keine Rolle. Andere Phobien…..

Angst ist etwa Diffuses, nicht Fassbares. Wenn du Angst hast, das Haus zu verlassen, weil etwas Schreckliches geschehen könnte, dann handelt es sich um Angst.

Angst ist etwas Unfassbares. 

Und das ist das Problem: Man kann sich nur extrem schwer davor schützen. Gegen eine Furcht kann man sich schützen; bei unüberwindlicher Furcht vor Spinnen kann man das Zimmer verlassen. Bei Furcht vor dem Zahnarzt kann man zwar nicht davonlaufen, aber es gibt viele Methoden, sich konkret auf diese Situation vorzubereiten und damit umzugehen. 

Bestimmte Phobien, z.B. die Agoraphobie, sind vermutlich eine Übersprungreaktion auf Angst; die meisten Angstpatienten kommen wesentlich besser mit einer Phobie zurecht als mit dieser ziellosen, unfassbaren Angst.

Angst kommt von Enge.

Eine Klemme, eine eiserne Faust umklammert das Herz , bis man kaum noch Luft bekommt. Fast bis zur Ohnmacht. Ja, manchmal hofft man, ohnmächtig zu werden, nur um diese Angst zu entkommen. 

Wiederholte extreme Angstzustände können bis zum Suizid führen.

Woher kommt diese Angst bei Hochsensiblen?

Diese typisch diffuse Angst – das Wittern einer Gefahr, verbunden mit schlechten Vorahnungen, die andere Gefühle zurückdrängt und das Denken beherrscht, woher kommt das? 

In einem älteren Beitrag –  Fühlst du deine Gefühle?  – habe ich darüber geschrieben, dass lange unterdrückte Gefühle sich in Angst umwandeln können. Allerdings nehmen hochsensible Menschen ihre Gefühle in der Regel viel bewusster wahr und verarbeiten sie intensiver als Nicht-Hochsensible; so dass dieser Grund nicht als Hauptgrund für das häufige Auftreten von Angst bei Hochsensiblen anzunehmen ist.

Sicher gibt es Hochsensible, die an einer Angststörung im Zusammenhang mit einer PTBS ( Posttraumatisches Belastungssyndrom ) leiden; auch von diesem Sonderfall soll hier nicht die Rede sein.

Wichtig ist auch, Angst von Panik zu unterscheiden. Panik ist keineswegs die Steigerung von Angst; Panik ist Entsetzen, Grauen, und wird immer durch einen Schock ausgelöst. Bei Panikattacken ohne sichtbaren Auslöser hat der ursprüngliche Schock ein Trauma verursacht, welches durch teilweise winzige Kleinigkeiten reaktiviert wird. Wer an solchen Panikattacken leidet, entwickelt oft zusätzliche Angstzustände: die Angst oder Furcht vor diesen Attacken. 

Während Panik der absolute Horror ist mit starken körperlichen Reaktionen, ist die Angst zurückhaltender; sie schleicht sich an und umschliesst einen mit watteweichem, grauen, widerstandslosem Nebel.

Fast jeder Hochsensible kennt diese Angst; den einen trifft sie öfter, die andere seltener. Die eigene physische und emotionale Verfassung ist dafür völlig unerheblich. Oft kann der Betroffene mit Gewissheit sagen, dass diese Angst ihren Ursprung in der Umwelt hat.

 

 

Ursachen der Angst

Vermutlich gibt es eine ganze Reihe von Gründen. Bei meinen Gesprächen mit hochsensiblen Menschen kristallisierten sich folgende Ursachen heraus:

  • die ungefühlte Angst anderer Menschen
  • Wahrnehmung geistiger Wesen und Energien 
  • Kosmische Energien (Portaltage, Sonnenstürme)
  • Vorhersehen von Naturkatastrophen und Terroranschlägen
  • Angst und Stress der Natur
  • Traumata; verdrängte Erlebnisse sowie „vererbte“ traumatische Erlebnisse der Eltern oder Grosseltern; z.B. Krieg oder Flucht.

 

Angst oder Furcht?

 

Die ungefühlte Angst anderer Menschen

Die häufigste Ursache ist wohl, dass empathische Hochsensible die Tendenz haben, auch solche Gefühle von Anderen wahrzunehmen, die bei diesen gar nicht an die Oberfläche gelangen, sondern nicht gefühlt werden wollen und unterdrückt werden. Da viele Menschen dazu neigen, unliebsame Empfindungen einfach wegzuschieben, wandeln sich diese nicht verarbeiteten Emotionen im Laufe der Zeit  unter anderem in Angst; die zunächst aber auch unter der Oberfläche bleibt. 

Viele Hochsensible wirken wie eine Art Spiegel für das Unsichtbare im Anderen.

 

Wahrnehmung geistiger Wesen und Energien

Sehr viele Hochsensible spüren die Anwesenheit von geistigen Wesen. Je undeutlicher diese Wahrnehmungen sind, desto eher lösen sie Angst aus. „Geistige Wesen“ bedeutet; dass solche Wesen keinen physischen Leib haben. Es gibt unzählige verschiedenartige Geistwesen, welche immer und überall anwesend sind. Engel, Natur- oder Elementarwesen, Tote – um nur einige zu nennen. Nicht alle sind den Menschen wohlgesonnen! Berichte, nach denen Elementarwesen Menschen böse Streiche spielten, sind keine Erfindungen. Manche „Gespenster“ brauchen unsere Hilfe; Tote, die zu Lebzeiten vollkommen materialistisch gedacht haben und nicht begreifen können, dass sie tot sind, wenden sich hilfesuchend an Menschen, die hellsehen und -fühlen. Aber auch das Wahrnehmen von hohen Engelwesen kann grosse Angst auslösen.

 

Kosmische Energien

Seit einigen Jahren haben gewisse kosmische Aktivitäten massiv zugenommen. Dazu gehören sog. Portaltage; Tage, an denen der Schleier zwischen physischer und feinstofflicher Welt nur hauchdünn ist; auch Sonneneruptionen und Magnetstürme haben seit 2012 erheblich zugenommen. All diese Aktivitäten lösen bei vielen Hochsensiblen grosse Unruhe, Schlafstörungen und oft Angst aus.

 

Vorhersehen von Naturkatastrophen

Einige Hochsensible wirken wie Seismographen und reagieren mit Unruhe und Angstzuständen auf sehr bald einsetzende Katastrophen wie Erdbeben, Flutwellen, starke Stürme, verheerende Feuer; auch wenn diese in grosser Entfernung geschehen. In gleicher Weise reagieren manche Hochsensible auch im Voraus auf grosse Terroranschläge.

 

Angst und Stress der Natur

Die Natur reagiert wie alle lebenden Wesen mit Stress, Angst und Entsetzen auf die Zerstörung, die ihr durch Menschenhand zugefügt wird. Dieser Stress ist noch lange Zeit, nachdem z.B. ein Wäldchen abgeholzt wurde, sehr deutlich wahrzunehmen und äussert sich bei Hochsensiblen als Angst.*

Hochsensible Empathen neigen dazu, sich die Leiden der ganzen Welt aufzuladen.

Siehe auch: hochsensibles Naturerleben

 

Traumata

Traumatische Erlebnisse gehören zum Leben dazu. Zu unspezifischen Ängsten und Angstzuständen führen sie vor allem dann, wenn das auslösende Erlebnis verdrängt wurde. – Die Wirkung von transgenerationalen Traumata ist bis jetzt nur sehr wenig erforscht. Möglicherweise wirken sie bei Hochsensiblen stärker als bei neurotypischen Menschen. Ein typisches transgenerationales Trauma ist beispielsweise, wenn du jedesmal Furcht empfindest, wenn du für einige Zeit von einem lieben Menschen Abschied nimmst wegen einer Reise oder nach einem Wiedersehen, weil ihr an verschiedenen Orten wohnt: Das ist die übernommene Angst deiner Eltern oder Grosseltern aus Kriegszeiten, wenn jeder Abschied der letzte sein konnte. – In meiner Kindheit gab es noch regelmässig Sirenen – Probealarm. Ich bekam jedes Mal massive Angst mit starken physischen Begleiterscheinungen wie Kreislaufstörungen und Bauchkrämpfe. Diese Angst war die direkte Folge der Schrecken der Bombenangriffe, die meine Mutter viele Male im Zusammenhang mit diesem Sirenenalarm erlebt hatte.

 

 

Angst und Furcht bei Kindern

Je jünger das Kind ist, desto „lockerer“ ist es mit seinem physischen Leib verbunden, und desto dünner und fliesender ist die Grenze zur feinstofflichen Welt. 

Ein Kind, das Angst hat vor einem Krokodil unter dem Bett, hat mit ziemlicher Sicherheit ein nicht-physisches Wesen wahrgenommen. Ihm diese Furcht auszureden, ist deshalb nicht zielführend. 

Viele hochsensible Kinder haben Angst vor dem Einschlafen; oft äussert sich diese Angst als Weigerung, schlafen zu gehen. Diese Angst kommt meist daher, dass das Kind bewusst miterlebt, was beim Einschlafen geschieht – wie sich der Astralleib aus dem physischen Leib heraus windet. Dieses Gefühl kann so unangenehm sein, dass man wieder aufwacht; d.h., der Astralleib sich wieder fest verbindet mit dem physischen Leib. Dieses Gefühl ist aber noch viel beklemmender als das Einschlafen. 

Siehe auch: Die seelisch-geistige Organisation Hochsensibler

Manche Kinder bleiben so lange bei Bewusstsein, dass sie von oben ihren Körper im Bett liegen sehen. Dann kommt zu den  qualvollen Empfindungen noch die Angst, nicht mehr aufzuwachen – den Rückweg in den im Bett liegenden Körper nicht zu schaffen. 

 

Monster, die das Kind wahrnimmt, sind real

 

 

Was man dagegen tun kann

Der wichtigste Rat ist, die Angst zuzulassen! 

Die natürliche Reaktion ist, zu versuchen, vor der Angst zu fliehen; das hilft garantiert nicht, sondern ist kontraproduktiv!

Lauf nicht weg, sondern stell dich der Angst – schau ihr ins Gesicht; akzeptier sie als zeitweiligen Begleiter. Damit wird sie schon ein bischen kleiner.

Setze dich mit der Angst auseinander. Es ist keine Schande, Angst zu haben; und du bist nicht allein mit diesem Problem!

Sprich mit Freunden darüber; oder, wenn du kein Zuhörer hast, schreibe Tagebuch. Oft hilft auch Bewegung.

Wenn du „nur“ unter der ab und zu auftretenden typischen Angst Hochsensibler leidest, ist Energiearbeit ebenfalls hilfreich.

Ausserdem ist die Unterstützung durch Bachblüten*  hilfreich; bei der Einschlafangst von Kindern ist unbedingt homöopathische Unterstützung durch einen erfahrenen anthroposophischen Arzt oder Heilpraktiker zu empfehlen, damit das Kind sich ein wenig mehr mit seinem physischen Leib verbindet.

 

 

Energetische Arbeit bei Angstzuständen

Langfristig kann man sich sehr gut schützen durch Chakra-Arbeit. Besonders wichtig ist die Öffnung des Herzchakras. Denn: 

Angst ist der Gegenspieler der Liebe.

Nicht Hass, wie oft angenommen wird. Das ist auch physisch nachzuempfinden: 

Angst macht das Herz eng und dunkel. 

Liebe macht das Herz weit und licht. 

Je weiter wir unser Herzchakra entfalten, je mehr Liebe wir empfinden für alle Wesen, desto weniger Chancen hat die Angst.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, mit den Chakren zu arbeiten; es würde den Rahmen eines Blogartikels deutlich sprengen, darauf näher einzugehen. – Grundsätzlich sollte man aber immer mit allen Chakren arbeiten von unten beginnend. 

In alten Schriften ist von sieben Chakren die Rede; in neuerer Zeit sind zwei dazugekommen, welche ausserhalb unseres Körpers liegen: Das Erdchakra unter unseren Füssen und das Christuschakra über unserem Haupt. 

Das Herzchakra ist das fünfte, genau in der Mitte, und verbindet alle Chakren, vor allem das unterste Körperchakra, das Wurzelchakra, und das oberste Körperchakra; das Kronen- oder Sahasrarachakra. 

Vor allem durch das Wurzelchakra und auch durch das Erdchakra sind wir verwurzelt mit der Erde; unser Vertrauen ins Leben, unser Selbstvertrauen sind hier begründet. Bei Angst und Furchtzuständen liegt immer auch eine Schwäche im Wurzelchakra vor; schon deshalb ist es wichtig, alle Chakren zu behandeln. Das dritte Chakra im Unterleib ( nach alter Ansicht das zweite) hat als Thema Lebensfreude – auch diese wird durch häufige Angst beeinträchtigt. Das vierte, Nabelchakra (frühere Ansicht das dritte) behandelt alle Arten von Beziehungen, zu Menschen, zur Umgebung.

Das Thema des Herzchakras ist Liebe.

 

Herzchakra

 

Die Chakren oberhalb des Herzchakras haben mit Erkenntnis zu tun; das Kehlkopfchakra u.a. mit Wahrheit; das Stirnchakra mit Intuition und Klarheit. Durch die Reinigung dieser Chakren kann man Erkenntnis gewinnen, was die Angst verursacht.

Das oberste Körperchakra, das Kronenchakra verbindet das Menschliche mit dem Göttlichen; dieses Chakra wird besonders beeinflusst durch das Herzchakra; als oberer Pol zum Wurzelchakra hat es als Thema ebenfalls Vertrauen; bei fehlendem Gottvertrauen durch Blockaden entsteht Angst. 

Auf feinstofflicher Ebene hat Angst viele Ursachen.

Auch deshalb gibt es leider bei energetischer Arbeit keine schnellen Erfolge; aber mit Geduld wird man nach einigen Monaten Veränderungen bemerken. 

Vor Angst, die man übernimmt von Menschen und Tieren, kann man sich sehr gut schützen mit geistigen Übungen zum Schliessen der Aura. **

Auch Bachblüten* helfen hervorragend; es gibt eine ganze Reihe „Angstblüten“ je nach Auslöser der Angst. 

 

 

Wann Energiearbeit nicht zu empfehlen ist*

Wenn du auch nur den geringsten Zweifel hast, an einer Angststörung zu leiden, ist von jeder Art Meditation, die auf die Yoga Tradition zurückzuführen ist, dringend abzuraten! dasselbe gilt für Chakra-Arbeit sowie etliche Yoga Praktiken. 

Obwohl gerade das oft geraten wird, ist das wie übrigens bei allen psychischen Erkrankungen sehr gefährlich. Denn aufgrund des durch die Krankheit – im Falle von einer Angststörung im Gegensatz zu nur ab und zu auftretenden Angstattacken -veränderten Gehirnstoffwechsels kann die Störung massiv verschlimmert und im schlimmsten Fall eine Psychose auslösen!

Das gilt ganz  besonders dann, wenn die Angst ausgelöst wird durch nicht-sinnliche Wahrnehmungen, denen häufig eine Lockerung der Wesensglieder zugrunde liegt.

Denn der ursprüngliche Sinn dieser Übungen war die Verbindung mit der geistigen Welt und die Entwicklung der geistigen Wesensglieder.Das heisst aber nichts anderes, als die Wahrnehmung zu erweitern; und das geschieht über die Lockerung der Wesensglieder. Denselben Effekt haben die meisten Atemübungen und Chakraübungen aus der Yoga -Tradition.

Wenn du also durch die lockere Verbindung der Wesensglieder, wie es bei Hochsensiblen eher die Regel ist als die Ausnahme, Wahrnehmungen hast, die Ängste in dir auslösen, sind diese geistigen Übungen kontraindiziert, weil die Gefahr besteht, dass durch diese Übungen die Wesensglieder weiter gelockert werden, wodurch die Angst zunimmt!

  • UPDATE: Zu diesem letzten Abschnitt habe ich eine Reihe Leserbriefe erhalten, in denen Heftige Kritik geäussert wurde an meiner Aussage bez. Meditationen. Viele Angst-Patienten habe durch Meditationen grosse Hilfe erfahren. In dem Zusammenhang wurden öfter Achtsamkeitsübungen erwähnt, oder auch bestimmte Wortmeditationen, die speziell gegen Angstzustände entwickelt wurden. Auf diese Art von Meditation bezog sich meine Warnung nicht! – Es gibt aber eine ganze Reihe Meditationspraktiken, bei denen man sich mit Hilfe eines Sanskritmantras auf ein bestimmtes Chakra (meist das Stirnchakra) konzentriert; oft in Verbindung mit anderen spirituellen Praktiken. Vor dieser Art Meditation rate ich dringend ab. – Um weiteren Missverständnissen vorzubeugen: Diese auf ein bestimmtes Chakra fokussierten Meditationen sind etwas anderes als Chakra-Arbeit unter Anleitung eines Therapeuten zur Aufhebung von Blockaden an den sog. unteren Chakren. 
  • Wende dich gerne an mich mit deinen Fragen dazu! Schreib mir 

Bei einer diagnostizierten Angststörung können je nach Stärke zunächst Psychopharmaka angebracht sein; vor allem im Zusammenhang mit einer PTBS. – Bachblüten können unterstützen; ersetzen aber keine allopathischen Medikamente. 

Siehe auch: Angstzustand, Panikattacke oder Depression?

Eine gute, hilfreiche äussere Therapie ist Cranio-Sacral-Therapie.

Ab sofort biete ich naturheilkundliche Beratung für Hochsensible an mit dem Schwerpunkt  Bachblüten  und  Naturheilkunde für Hochsensible

Bei Interesse sieh dir meine Angebote an und buche ein kostenfreies Vorgespräch.

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Hier mein Grundlagenwerk über Hochsensibilität:

2 Gedanken zu „Angst

  1. Gibt es zu der aufgestellten These, dass Angststörungen plus Meditation zu Psychosen führen kann irgendwelche Studien oder sonstige Belege?

    Ich finde das eine hammerharte Aussage, von welcher ich noch nie auch nur annäherndes gehört habe.

    Ich selbst bin hochsensibel und leide seit ca. meinem 8 Lebensjahr an einer Angst- und Zwangsstörung. Dieser begegne ich seit 13 Jahren sehr erfolgreich mit Achtsamkeits-Meditation, MBSR und ACT. Ich meditiere täglich 30 Minuten seit ca. 11 Jahren. Ausser positiven Veränderungen in meinen Denkmustern, habe ich nichts und vor allem nichts negatives erfahren.

    Psychosen können extremste Ausmasse annehmen und mir und ganz sicher auch vielen anderen Menschen, welche hier Rat suchen, macht eine solche Aussage Angst.

    1. Lieber Daniel,
      Herzlichen Dank für Dein Feedback! Ich gestehe, dass Quellenangaben bzw. fehlende eine grosse Schwachstelle bei mir ist. Ich „sammel“ Wissen, Informationen, Untersuchungen oft über Jahrzehnte, und nutze das irgendwann – ohne dass ich mich an die Quellen erinnern kann. – Es gibt ganz verschiedene Arten von Meditation; wenn Du Deine Angststörung mit Achtsamskeitsübungen in den Griff bekommen hast, ist das doch wunderbar! MBSR wird auch in Kliniken durchgeführt, an lernt es unter Anleitung; genau wie autogenes Training eine wunderbare Entspannungsmethode. Offensichtlich hätte ich viel mehr differenzieren müssen, was ich mit Meditation meine:
      Einen Zustand, in dem man sich durch Versenkung mit geistigen Welten, seinem eigenen höheren Selbst verbinden kann. Das geschieht durch eine teilweise Exkarnierung, eine mehr oder weniger starke Lockerung der Wesensglieder. Diese Arten der Meditation werden i.d.R. von spirituellen Lehrern gelehrt; und auf diese habe ich mich bezogen.
      Angstzustände gibt es in verschiedenem Ausmass; aber die eigentliche Ursache ist immer ein mehrere Traumata. Und hier ist die mit den o.e. Meditationen verbundene Lockerung sehr gefährlich, weil es zu einer Reaktivierung alter Traumata führen kann. Mit diesen spirituellen Übungen vertraute Psychiater und auch seriöse spirituelle Lehrer warnen psychisch instabile Menschen vor solchen Praktiken.
      Ich kannte einige Menschen, die diesen Rat nicht befolgten und in psychotische Zustände gerieten, die monatelangen Aufenthalt in der Psychiatrie erforderlich machte. – Leider ist es heute sehr schwierig, Psychotherapie bei einem kompetenten Therapeuten zu erhalten. In dieser Notsituation bieten eine Reihe Heilpraktiker Therapien an, die auf o.e. spirituellen Praktiken beruhen. Zwei Betroffene nahmen nach den o.e. Erfahrungen erst kürzlich zu mir Kontakt auf. Das war, zusammen mit lange zurück liegenden Erfahrungen, Anlass genug, darüber zu berichten.

      Liebe Grüsse, Jutta

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