Invasive Pflanzen – die Einwanderer – Teil 1 der Kirschlorbeer

Kirschlorbeer
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Jutta AdministratorKeymaster
Mein Name ist Jutta Jorzik-Oels, als Berater und Coach bin ich spezialisiert auf Hochsensibilität. Ich helfe hochsensiblen Menschen in Krisensituationen.

Aus gegebenem Anlass habe ich mich entschlossen, eine Beitragsreihe über Invasive Pflanzen zu schreiben.
Das Wort invasiv kommt ursprünglich aus der Medizin und bedeutet Eindringling. Als Eindringlinge oder Neophyten werden alle Pflanzen bezeichnet, die laut dem Bayerischen Landesamt für Umwelt  „direkt oder indirekt, bewusst oder unbewusst vom Menschen nach 1492, dem Jahr der Entdeckung Amerikas durch Christoph Kolumbus, in Gebiete eingeführt wurden, in denen sie natürlicherweise nicht vorkamen.“
https://www.lfu.bayern.de/natur/neobiota/neophyten/

Da stellt sich die Frage, welche Pflanzen keine Neophyten sind?

Die Entdeckung Amerikas in dem Zusammenhang finde ich äusserst interessant, denn zu diesem Zeitpunkt begann nicht nur das Eindringen der Europäer in fremde Gebiete, sondern vor allem die Besetzung und Unterwerfung der dort ansässigen Menschen.

Einwanderer

Mehr als 500 Jahre später erleben wir heute einen grossen politischen Umbruch.  Eines der ersten Zeichen war die riesige Flüchtlingswelle aus dem nahen Osten nach Deutschland. Rassismus und Ausländerhass gab es natürlich schon vorher, nahm aber ab diesem Zeitpunkt immer weiter zu. Immer mehr Deutsche setzten sich lautstark für eine Begrenzung der Flüchtlingsaufnahme ein. Bis es durch die 2021 gewählte Regierung zu einer totalen Kehrtwende kam und jeder, der es wagt, Probleme durch den Zusammenprall völlig unterschiedlicher Kulturen auch nur erwähnt, in die ultrarechte Ecke gestellt wird. Mancherorts muss man den Eindruck gewinnen, dass die von den Einwanderern mitgebrachte Kultur von Ländern und Kommunen erheblich mehr gefördert wird als unsere abendländische. Man sollte meinen, dass solche Massnahmen den Hass gegen Einwanderer aus dem nahen Osten verstärken. Aber das ist politisch unkorrekt! Und kein Deutscher will sich als Nazi bezeichnen lassen.

Die Menschen haben für Hass, Aggression und Gewalt Einwanderern gegenüber ein Ventil gefunden.

Hass gegen Neophyten

Die Argumente, warum die invasiven Pflanzen ausgerottet werden sollen, haben verblüffende Ähnlichkeit mit den Argumenten gegen die Nahost-Einwanderer. Man muss lediglich statt Mensch oder Flüchtling den Begriff Pflanze einsetzen:

Sie breiten sich aus und nehmen den Einheimischen den Lebensraum.

Zerstören die einheimische Vielfalt.

Verändern das kulturelle ( sprich Boden-)klima.

Wirken massiv auf die gesamte kulturelle Landschaft.

Pflanzen können sich nicht gegen Menschen wehren, und keine staatliche Stelle, kein Amt widerspricht, wenn zur Ausrottung invasiver Pflanzen aufgefordert wird. Und so wurden im Laufe von nur wenigen Jahren in sämtlichen, auch spirituellen digitalen Pflanzengruppen der Hass gegen bestimmte Pflanzen wegen deren angeblicher Schädlichkeit immer weiter verbreitet.

In letzter Zeit richtet sich die Hetze vor allem gegen den Kirschlorbeer, dem nun allerorten zu Leibe gerückt wird. Aus diesem Grund widme ich die erste Folge dieser Beitrgasreihe dieser wunderschönen Pflanze.

Der Kirschlorbeer

Menschen, die Kirschlorbeer im Garten haben, werden unsäglich beschimpft. Invasiv, als Neophyt fremd, zu nichts nütze.

Tatsächlich verbietet die als ganz besonders einwanderfeindlich bekannte Schweiz ab Herbst 2024 den Verkauf von Kirschlorbeer. Selbsternannte Umweltschützer fordern auch für Deutschland ein Verbot. (Was für ein makaberes Zeichen unserer Zeit, dass die Bedeutung vieler Begriffe in ihr Gegenteil verkehrt wird.)

Ja, der Kirschlorbeer hat sich hier ausgebreitet in den letzten Jahren. Alle Pflanzenverbundenen wissen, dass Pflanzen dorthin gehen, wo sie gebraucht werden. Das wissen auch rein naturwissenschaftlich ausgerichtete Phytotherapeuten, die allerdings in typisch menschlicher Selbstherrlichkeit davon ausgehen, die Pflanzen gehen dorthin, wo sie dem Menschen nützlich sind. Nun scheint der Kirschlorbeer wegen seines hohen Blausäureanteils in allen Pflanzenteilen nicht für Heilzwecke geeignet zu sein.

invasive Kirschlorbeer
Bild von Andy Elter auf Pixabay

Es gibt sehr viele Heilpflanzen, die hochgiftig sind und seit langer Zeit in der Medizin eingesetzt werden. Z.B. der Fingerhut, die Tollkirsche  oder der extrem giftige Blaue Eisenhut. Niemandem käme in den Sinn, diese Pflanzen wegen ihres Giftes auszurotten.
Die im Kirschlorbeer enthaltene Blausäure ist ohne Zweifel in höheren Dosen sehr giftig. Aber es gibt medizinische Anwendungen für Blausäure: Sie ist Bestandteil von Zytostatika. Zytostatika werden, wie jedermann weiss, in der Krebstherapie eingesetzt. Könnte genau hier der Zusammenhang zu der plötzlichen Ausbreitung des Kirschlorbeers liegen? Seit der Coronapandemie breiten sich aggressive Krebserkrankungen aus wie – der Kirschlorbeer! (Klingelt es an dieser Stelle bei dem einen oder anderen?)

Bei https://www.pascoe.de/ lese ich über die homöopathische Anwendung von Kirschlorbeer:
der Herz-Erwärmer unterstützt bei:
Atembeschwerden bei Herzerkrankungen, Herzklopfen und Kältegefühl.

Bei meinen Recherchen fand ich Energiemediziner, die eine Essenz aus der Kirschlorbeerblüte herstellen. ( https://www.seiberle-essenzen.de/) Diese Blütenessenz fördert eigene Erkenntnis, Durchblick und eine klare Sicht auf Dinge. Schärft auch die Sinne und hilft bei schwierigen Entscheidungen seinen richtigen Weg zu finden. Kühlt bei Überhitzung und unterstützt bei entzündlichen Prozessen/Gelenkentzündungen.

Regina Hruska berichtet auf ihrer Seite https://www.heilschamanismus.com/ über die Unterstützung von Kirschlorbeer bei schamanischen Reisen: “Er bringt die Heilwirkungen der Natur direkt zu den Teilnehmern, dient als schamanischer Multifunktionsraum,
Er bringt Freude, symbolische Kraft, Konzentrationskraft, Gesundheit, Ehrfurcht vor der Natur und Inspiration, auch im Winter….Bienen und Insekten sind wenn der Kirschlorbeer blüht, gerne seine Gäste und im Winter sind seine reifen Früchte Nahrung für unsere Vögel.

Aber die Heilung, die der Kirschlorbeer uns Menschen bringen kann, ist für mich keineswegs das entscheidende Argument, mich für diese Pflanze einzusetzen und ihre Daseinsberechtigung zu verteidigen. 

Denn mein Verständnis von Pflanzen ist grundlegend anders als das von rein naturwissenschaftlich arbeitenden Phytotherapeuten.

Pflanzen haben Bewusstsein

Pflanzen sind Wesen, die ein Bewusstsein haben; die fühlen, denken, lernen und planen. Darüber gibt es mittlerweile so viele wissenschaftliche Untersuchungen, dass kein ernsthafter Botaniker das in Zweifel zieht. Pflanzen kommunizieren untereinander. Nicht nur mit ihresgleichen, sondern auch mit anderen Spezies und mit ihrer gesamten Umgebung. Pflanzen leben in engster Symbiose mit der Erde. Mit dem großen Wesen Gäa oder Gaia, das die Erde in Wahrheit ist. Die Pflanzen sind eigenständige Organe der Erde. Sie zeigen an, wie gut bzw. schlecht es der Erde hier und dort jeweils geht.

Pflanzen wandern dorthin, wo sie gebraucht werden. Wohin die Erde sie bittet, um sich selbst zu heilen. 

Wenn ein Mensch fällt und sich das Knie aufschlägt, ruft der Organismus verschieden Stoffe im Blut zu Hilfe, um die Wunde zu reinigen und dann zu verschließen, bis dann neue Haut gebildet wird. jeder hat diesen Prozess viele Male erlebt. Und wenn man mit den Fingern bestimmte Arbeiten beginnt wie Gitarre spielen, ruft die Haut an den Fingerkuppen um Hilfe; bestimmte Teile der Haut werden aktiv, es bilden sich Schwielen, um die empfindlichen Fingerkuppen vor Verletzungen zu schützen. Nicht anders macht es die Erde! Wobei auch die Lufthülle, die uns umgibt und alles sich darin Befindliche Bestandteil des Wesens  und des Organismus der Erde gehört.

Wir Menschen müssen endlich lernen, darauf zu vertrauen, dass die Erde einen Grund dafür hat, warum sie ganz bestimmte Pflanzen an ganz bestimmte Orte bittet! (Ich habe das an bestimmten Pflanzen über Jahre hinweg untersucht und beschrieben.)

Zurück zum Kirschlorbeer. 

Invasive -Kirschlorbeer
Bild von Manfred Richter auf Pixabay

Im Blog von https://www.nearbees.de/blog, einer Website für Bienen, Naturschutz und Imkerei finde ich folgende Infos: Obwohl der Kirschlorbeer keine Bienenweide ist (und genau mit dieser Totschlag-Argumentation verfolgt wird), wir er von Bienen angeflogen, auch wenn er gerade nicht blüht! Denn:

 “ Die Pflanze sondert an ihren Blättern bzw. Stielen einen süßen Zuckersaft aus. 

Das unterscheidet die Heckenpflanze von vielen anderen, denn in der Regel sitzen Nektarien innerhalb der Blüte – hierbei spricht man von nuptialen Nektarien. Mit Optik, Duftstoffen und Nektar lockt die Pflanze dann bestäubende Insekten zu ihren Blüten. Die Honig- oder Wildbiene kriecht dann tief in die Blütenkelche. Dabei bleibt ordentlich Pollen an ihrem Körper hängen, den sie dann wiederum mit zur nächsten Blüte bringt und diese bestäubt. 

Extraflorale Nektarien sollen ebenfalls Insekten anlocken, dienen aber in aller Regel nicht der Bestäubung, sondern der Schädlingsabwehr. Sind zum Beispiel Ameisen schon auf der Pflanze, weil sie durch den Zuckersaft angelockt wurden, so nehmen sie auch gleich Schädlinge, zum Beispiel Blattläuse, mit. Doch von den extrafloralen Nektarien werden eben auch Bienen angelockt, die sich daran gütlich tun. Wenn es im Kirschlorbeer ordentlich summt, dann sind die Bienen gerade dabei, den Zuckersaft einzusammeln, welchen der Kirschlorbeer absondert.”

Ganz andere Argumente führt der Naturschutzbund Berlin (https://berlin.nabu.de/) ins Feld: 

Demnach gehört der Kirschlorbeer zu den stark Wasser ziehenden Pflanzen, ist aber sehr robust und verträgt sehr gut Hitze und längere Trockenheit. 

Nachtigall, ick hör dir trapsen, kann ich dazu nur sagen!

Könnte es eine besser geeignete Pflanze geben für diese Zeit, in der das Wetter uns unberechenbare Streiche spielt mit abwechselnd Dauerregen und Überschwemmung und langen Hitze- und Trockenperioden?

Fazit

Der Kirschlorbeer ist wie kaum eine andere Pflanze geeignet für wechselnde klimatische Bedingungen und Extremwetterlagen. 

Er bietet Bienen und anderen Insekten Nahrung, wenn auch nicht auf klassische Art. Auch den Singvögeln bietet er Nahrung im Herbst.

Die enthaltene Blausäure könnte bald eine Rolle spielen bei der immer grösser werdenden benötigten Menge an Zytostatika.

Er dient zur Herstellung homöopathischer Arznei.

Energetisch unterstützt er Menschen bei den Herausforderungen, die unsere Zeit an jeden stellt. Außerdem unterstützt er die spirituelle Entwicklung.

Das überzeugt nun hoffentlich einen Teil der Ungläubigen, für die ich hier recherchiert habe. Ich habe dabei viel gelernt, nämlich alles, was ich bei den diversen Quellen gefunden habe.

Ich selbst freue mich über jede Pflanze, die ich irgendwo neu entdecke, begrüsse sie und heisse sie willkommen.

Denn ich weiss, jede Pflanze hat ihre Daseinsberechtigung und erfüllt ihren Zweck, auch wenn ich Mensch mit meinem beschränkten Bewusstsein den (noch) nicht erkenne.

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