Hochsensibilität vs malignen Narzissmus in der Gesellschaft

Die Kluft
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Jutta AdministratorKeymaster
Mein Name ist Jutta Jorzik-Oels, als Berater und Coach bin ich spezialisiert auf Hochsensibilität. Ich helfe hochsensiblen Menschen in Krisensituationen.

Dieser Beitrag entstand, wie alle Blogartikel der Kategorie „Persönliches“, spontan aufgrund meiner Gedanken – unzensiert und unbeschönigt –  zum aktuellen Weltgeschehen. Dies ist einer der persönlichsten Beiträge, die ich bisher verfasst habe!

 

Angeregt dazu hat mich Donald Trump. Heute, am 7. November 2020, ist noch immer nicht entschieden, ob er geht oder bleibt. Seit 3 Tagen blickt die ganze Welt nun atemlos auf die USA.

Das Schauspiel, was Donald T. der Welt in diesem Zusammenhang liefert, ist ein grandioses – man könnte auch sagen – malignes Lehrstück vom Allerfeinsten über das Verhalten eines grandiosen oder malignen Narzissten, dem man sich widersetzt.

Ein imposantes Lehrstück auf der weltpolitischen Bühne. Wir sehen einmal bei Trumps unter seinem Machteinfluss stehenden Anhängern, die mit Waffengewalt die Auszählung der Stimmen hindern wollen, was Gasligthing bewirken kann. Schlimmer noch: Intelligente, akademisch gebildete Menschen wissen nicht, was  richtig und falsch, gut und böse ist, da seit 4 Jahren oder länger von gewissen Kreisen das Gerücht gestreut wird, nur der z.Zt. amtierende Präsident könne und würde noch viel Schlimmeres verhindern und ist hinter all seinen allzu offensichtlichen Schwächen der Retter der ganzen Welt. Das Schlimme beim Gaslighting ist, dass nicht nur das – ich nenne es der Einfachheit halber „Opfer“ sich zum Schluss selbst für den Täter hält; sondern vor allem, dass es extrem schwierig ist für das Opfer, therapeutische und juristische Hilfe zu erhalten, denn der maligne Narzisst betreibt so perfektes Gaslighting, dass eben diese Verwirrung, – wer lügt und wer spricht wahr, wer ist hier der wirkliche Täter, wer das wirkliche Opfer, wer ist in Wahrheit der Narzisst – sämtliche Betroffenen, die sich damit befassen, ergreift.

Ich habe etliche Artikel verfasst über Hochsensibilität und (krankhaften) Narzissmus in Beziehungen (alle unter der Kategorie „Hochsensibilität und Beziehungen“ zu finden).

Dieser Beitrag bezieht sich jedoch nicht auf Beziehungen, sondern auf den augenblicklichen Wandel in der Kultur.

Nach wie vor bin ich der Überzeugung, dass Hochsensibilität die Kultur der Zukunft* ist bzw derjenigen Kultur, die von den guten Mächten angestrebt wird.

*lies dazu: Ist Hochsensibilität die Kultur von morgen?

Denn was von der Schöpfung angestrebt wird und im Weltenplan vorgesehen ist, ist zweifellos dies:

Eine Kultur der Liebe, der universellen Liebe. Liebe zu allem Lebenden; eine Kultur der Brüderlichkeit. Eine Kultur, in der ein Mensch leidet, wenn er das Leiden eines seiner Mitgeschöpfe wahrnimmt.

Eine Eigenschaft von Hochsensibilität ist das Sich-verbunden-fühlen mit allen und allem. Diese Verbundenheit führt zum Erleben der bedingungslosen Liebe. In diesem Sinne ist „Hochsensibilität als Kultur der Zukunft“ gemeint.

Ausgeprägter Narzissmus ist in vieler Hinsicht das Gegenteil all dessen. Ein narzisstisch gestörter Mensch kreist so ausschliesslich um sich, dass er ausserstande ist, die Empfindungen anderer wahrzunehmen. Ein narzisstisch gestörter Mensch ist in seinem ganzen Denken und Handeln darauf ausgerichtet, sein Ego zu befriedigen; dieses Ego, das alles Wahre, Gute und Schöne in seinem Wesen verdrängt. Ein narzisstisch gestörter Mensch reagiert mit Hass, wenn dieses Ego nicht bedient wird; und es können ungeheure Zerstörungskräfte freigesetzt werden.

Ein schwer narzisstisch gestörter Mensch ist abgespalten von den Anderen.

Seit langem ist zu beobachten, dass Narzissmus in der Gesellschaft zunimmt. Narzissmus im Berufsleben ist nicht nur akzeptiert, sondern sogar erwünscht. Narzisstisches Verhalten wird immer mehr zur Norm.

 

Die Spaltung der Gesellschaft

Es ist dieses merkwürdige Jahr, das uns wohl alle auf die eine oder andere Weise überfordert. Der Verstand kann nicht fassen, was passiert ist und noch passiert. Wann begann es eigentlich?  Da war irgendeine Epidemie in China, genau zu Beginn dieses Jahres. Dann überschlugen sich die Ereignisse. Bald darauf der Ausbruch in der Lombardei, der in ganz Europa Europa das Entsetzen auslöste; auch über die militärische Abriegelung des Gebiets. Ab Mitte März etwa begann ein Zustand, den ich als Schockstarre bezeichne: Ungläubigkeit und Unfähigkeit zu einer angemessenen Reaktion. Während es hier in Finnland kaum Infektionen gab, war Deutschland schon im Shutdown. Das ungläubige Entsetzen darüber, dass mit Waffengewalt die Massnahmen durchgesetzt wurden, die Grundrechte ausser Kraft gesetzt wurden, hielt viele Menschen in Bann.

Und allmählich spaltete die Gesellschaft sich in zwei Lager, die sich zutiefst verfeindet gegenüberstehen:

Die, welche die Pandemie so fürchten, dass sie jede noch so krasse Massnahme befürworten und sogar die denunzieren, die sich nicht an die Vorschriften halten.

Und die, die alle Massnahmen für absolut übertrieben halten.

Und ruckzuck kamen sie aus ihren dunklen Ecken: Die Esoteriker, die auf den Zug aufsprangen:

Die Sorte, die die Angst vor dem Hypervirus in dem einen Lager schürten und den Weltuntergang heraufziehen sahen. –  Die der anderen Sorte, die im anderen Lager wilde Verschwörungstheorien verbreiteten.

Die Politiker, die sich hinten dran hängten: Diejenigen, die das Virus kontrollieren wollten und die Menschen zu diesem Zweck noch viel mehr. Und diejenigen, die das Aufbegehren gegen allzu strenge Massnahmen benutzten, um ihre braun-rechten  widerlichen Ziele durchzusetzen.

Sie alle trieben den Keil zwischen diesen Lagern immer tiefer und erweiterten die Kluft in kurzer Zeit so sehr, dass schon sehr bald keinerlei sachlicher Meinungsaustausch mehr möglich war.

Die Corona Pandemie hat die Gesellschaft viel effizienter gespalten, als es die Flüchtlingskrise konnte.

Viele besonnene Menschen beider Lager schlossen eine stillschweigende Übereinkunft: Corona wird weitestgehend aus dem Leben ausgeklammert. An Nachrichten wird nur das Nötigste konsumiert. Und es wird nicht mehr darüber geredet. Denn man will seine Freunde behalten. Vor allem aber wird  Zurückhaltung in den sozialen Medien gezeigt; Corona als Thema wird ausgeklammert. Und wenn es doch mal auftaucht, wird nicht kommentiert.

Wie ging es weiter mit diesen Menschen, die sich persönlich zurücknahmen, um an dieser Spaltung nicht mitzuwirken?

Es half ihnen nichts. Sie entkamen der Spaltung nicht. Denn jeder Mensch, sofern er kein Eremit ist, gehört vielen sozialen Zusammenhängen an, in die er eingebunden ist: Familie, Freundeskreis, Sportverein, Kollegen, Hobbyverein, usw. Und seit diesem Sommer ist zu beobachten, dass es überall zu Spaltungen kommt: Es treten wie aus dem Nichts, wie ein neues Virus, überall unüberwindliche Streitigkeiten und Meinungsverschiedenheiten auf, die eine weitere Kommunikation unmöglich machen. Seit dem Sommer beobachte ich viele, unüberbrückbar scheinende Spaltungen in Familien, Freundescliquen, Vereinsarbeit, etc.

 

Kann es sein, dass Corona nur ein Katalysator ist? Ich glaube mehr und mehr genau das.

Zurück zu dem Wahlkampf (- nie hat dieser Begriff besser gepasst!) in den USA. Irgendwo habe ich im Vorübergehen einen Artikel gesehen mit dem Titel: Die geteilten Staaten von Amerika. Das Ergebnis der Wahl hat keinen Einfluss darauf:

Die Spaltung der USA.

Inzwischen denke ich, es ist vollkommen egal, wer wo in welcher Angelegenheit welchem Lager angehört. Das Entscheidende ist die Spaltung selbst. Die Spaltung ist Mittel und Ziel zugleich.

 

Liebe
Nur Liebe kann die Welt retten

 

Der Plan des Universums

Einige spirituelle Lehrer verkünden seit Jahren, dass für die Menschheitsentwicklung ab 2012  ein neues Zeitalter begonnen hat.

Das Zeitalter der Liebe hat begonnen. Viele spirituelle Lehrer berichten unabhängig voneinander, dass die astrale Schwingung der Menschen „angehoben“ wird, um die universelle Liebe erfahrbar zu machen.

Dass aber nicht alle Menschen diese höhere Schwingung annehmen können und zurückbleiben. Zurückbleiben im Nicht-Verbundensein, im Egoismus, im Nicht-Erkennen der Bedürfnisse der Mitgeschöpfe.

Ich lese zwar manchmal diese Verkündigungen, stehe ihnen aber doch eher distanziert gegenüber. Wenn ich aber nun schaue, was dieses Jahr geschieht auf der Welt, dann scheint es mir ganz offensichtlich zu sein, dass dieses neue Zeitalter begonnen hat.

Auf der, ich nenne es mal „Haben Seite“ der Weiterentwicklung gibt es immer mehr Menschen, die immer sensibler und empathischer reagieren. Immer mehr Menschen ernähren sich vegan, weil sie es nicht länger ertragen, welches unendliche Leid Tieren angetan wird.

Immer mehr Menschen gibt es, die mit Tieren kommunizieren; und immer mehr, die sich öffnen für die Welt der Pflanzen; Pflanzen als Wesen wahrnehmen und deren Botschaften hören können.

Und das gibt mir die Hoffnung und das Vertrauen, dass das Gute, Schöne und Wahre siegt.

Mehr zum Thema in meinem Grundlagenwerk über Hochsensibilität:

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