Hochsensibilität als Kultur von morgen?

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Jutta AdministratorKeymaster
Mein Name ist Jutta Jorzik-Oels, als Berater und Coach bin ich spezialisiert auf Hochsensibilität. Ich helfe hochsensiblen Menschen in Krisensituationen.

Ein Grund, warum ich niemals auf die Idee käme, mich unter normalsensiblen Neurotypen als HS zu outen: Niemand, der nicht vorher schon mit Hochsensibilität in der Familie oder im Freundeskreis zu tun hatte, versteht den Begriff so, wie ich es verstanden wissen will.

Entweder wird Hochsensibilität für eine Persönlichkeitsstörung gehalten – wie erst letzte Woche von irgendeinem superschlauen Psychologen. Der entdeckte nämlich, dass HS ja nichts anderes sei als die unsicher-vermeidende Persönlichkeitsstörung; nach dem ICD 10 unter Cluster C Störung vermerkt als F60.6. (ängstlich-vermeidende PS ).  – Unter Cluster C werden die ängstlichen PS zusammengefasst:(Persönlichkeitsstörungen )

 

 

Oder

es wird unterstellt, dass Hochsensible sich allen Nicht-Hochsensiblen überlegen fühlen. Eine typische Eigenschaft bei Hochsensibilität ist wohl das möglicherweise differenziertere Herz-Nervensystem; das sog. Herz-Gehirn. ( das Gehirn im Herz)

Wobei, nebenbei gemerkt, eine für mich unbeantwortete Frage ist, ob das für alle Hochsensiblen zutrifft. Leider wird alles über das Herz-Gehirn in die esoterische Ecke gedrängt.

Jedenfalls gibt es tatsächlich Menschen, die daraus ableiten, dass sie höher entwickelt seien – und somit etwas Besseres – als der Rest der Menschheit.

Welche dieser beiden Optionen ich übler finde – da kann ich mich nicht entscheiden.

 

 

Impuls zur Zeitenwende

Nun war gestern Neumond in den Fischen, und ich bekam meinen monatlichen „Neumondimpuls“.  Demnach trat gleichzeitig mit dem Fischevollmond Uranus in ein neues Zeichen, was eine Wende, eine Transformation bedeutet. Das heisst nicht mehr und nicht weniger, als dass eine neue Qualität in die Welt kommt.

Ich beschäftige mich sonst gar nicht mit Astrologie, also mit den Einflüssen der Planeten in bestimmten Tierkreiszeichen. Ein wenig folge ich dem Mondkreislauf; da ich die Wirkungen von Voll-und Neumond oft sehr stark empfinde.  Und ich habe gelernt, dass ich meist intensiv auf Sonnenstürme reagiere.

Davon gab es im letzten Jahr aussergewöhnlich viele. An diesen Tagen war ich fast immer hypernervös und von einer solch ängstlichen Unruhe ergriffen, im Wechsel mit bleierner Müdigkeit, dass ich kaum fähig war, mich auf die Arbeit zu konzentrieren. Inzwischen hatte ich aber gelernt, dass das bei mir eine sehr typische Reaktion auf Sonnenstürme ist. Also guckte ich dann im Internet nach – und Volltreffer!

Daraufhin begann ich, regelmässig die Vollmond- und Neumondimpulse von Julia Engel https://www.julia-engel.de/home zu hören, da dort immer sehr differenziert von allen kosmischen Einflüssen und Wirkungen die Rede ist.

So auch am 6. März. Da ging es viel um die sich verändernde Qualität, um den zu erwartenden Bewusstseinssprung der Menschheit beim Wandel von Uranus  durch das Tierkreiszeichen Stier.

Dass die Menschheit vor einem Entwicklungssprung steht; bzw. dass die Erde in ein neues Zeitalter eintritt, dürfte niemandem verborgen geblieben sein, der auch nur ein wenig Interesse an Spiritualität hat.

 

 

Neue Qualitäten

Wie gross war mein Erstaunen, als diese kommenden neuen Qualitäten, von denen in besagtem Neumondimpuls die Rede war, sich als typische Eigenschaften hochsensibler Menschen entpuppten!

Unter anderem können die Menschen nun die Fähigkeit entwickeln, sich mit allen Wesen der Schöpfung verbunden zu fühlen.

Nicht nur dem Denken zu vertrauen, sondern erkennen, dass das Denken nur ein Teil des Ganzen ist!

Die Menschheit wird demnach Zugang finden zu dem spirituellen Wissen durch das Körperwissen. Das verhilft zu dem Bewusstsein, dass die Menschen nicht getrennt sind von der Erde, sondern ein Teil der Erde sind.

Alles ist mit allem verbunden!

Ja, in diesem Bewusstsein leben Hochsensible ja! Das ist ein Teil der hochsensiblen Wahrnehmung; einer der entscheidenden Unterschied zur neurotypischen oder nicht-hochsensiblen Wahrnehmung!

So war die Frage mehr als naheliegend: Ist es möglich. dass Hochsensible bereits jetzt die Träger der kommenden Kultur sind?

 

 

Hochsensible als Pioniere einer neuen Kultur?

 

Vor-Läufer

 

Falls du dich über die Einleitung zu diesem Beitrag gewundert hast, die ja anscheinend gar keinen Bezug zu dem Thema hat: Ich habe mir natürlich etwas dabei gedacht.

Um jeden Preis will ich verhindern, dass irgend jemand diesen Beitrag für die in der Einleitung erwähnte Behauptung benutzt, Hochsensible fühlten sich als etwas Besseres resp. als weiter entwickelt.

Wenn aber Hochsensibilität die kommende Kultur repräsentiert, dann heisst das doch, dass Hochsensible weiter entwickelt sind, oder nicht?

Das kommt darauf an, wie man den Begriff „weiter entwickelt“ interpretiert. Nach allgemeinem Verständnis impliziert das, dass eben alle anderen „weniger entwickelt“, oder gar „zurückgeblieben“ sind – es klingt in jedem Fall sehr wertend.

Wenn ich davon ausgehe, dass evtl. Hochsensible schon jetzt eine erst kommende Kultur in sich tragen, ist das für mich vollkommen wertfrei.

Hochsensible sind keine besseren Menschen, schon gar nicht durch den hier beschriebenen Sachverhalt!

Zum Ausgleich lassen sich auch HS-typische Eigenschaften finden, die eher atavistisch sind, wonach man dann auch behaupten könnte, Hochsensible sein in ihrer Entwicklung zurückgeblieben:

Sehr viele Hochsensible haben einen Wahrheitssinn; sie spüren, ob jemand die Wahrheit spricht oder nicht.

Diese Fähigkeit hatten bis zum frühen Mittelalter alle Menschen!

Jeder Mensch ist besonders, nicht mehr und nicht weniger.

Trotzdem wünsche ich der ganzen Menschheit die Fähigkeit, sich mit Allem und Allen verbunden zu fühlen.

Wenn einer von euch den Neumondimpuls zum Fischeneumond am 6.3.2019 hören möchte:

https://www.youtube.com/watch?v=l00J3K8EWiU

Literaturtipp zum Thema:

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2 Gedanken zu „Hochsensibilität als Kultur von morgen?

  1. Ängstlich-vermeidende Persönlichkeitsstörung usw.: Das ließe sich bestimmt entkräften, wenn nur genügend HS mit dem Psychologen sprächen, der diese Aussage machte. Ich war als Kind nicht ängstlich, traute mich sogar mehr als andere. Erst mit ca. 33 wurde ich ängstlich, sogar krankhaft ängstlich, durch schlimme Erfahrungen. 10 Jahre später war das dann überwunden. Besser als andere? Eher schlechter als andere, oder „schlechter dran“, da oft verlacht. Viele bemerken die Vorteile ja erst mit zunehmendem Alter.
    Falls HS (mit Empathie am Besten) ein Teil der kommenden Veränderungen für die ganze Menschheit wird, fände ich das gut, weil es zu mehr Frieden und Verständnis in der Welt führen würde.
    Weiter entwickelt? Nein, ich glaube, nur anders.
    Ein Hellseher oder ein Heiler muss ja auch nicht unbedingt weiter entwickelt sein, er ist nur anders als die meisten Menschen. Vielleicht trägt auch er ein Stück der zukünftigen Entwicklung schon in sich, doch wer weiß das schon ganz genau? Ich wünschte, die Worte „besser“ und „schlechter“ würden in solchen Zusammenhängen nicht mehr benutzt werden.
    Vielen Dank für diese Denkanstöße, liebe Jutta!

    1. Liebe Ada,

      Danke für Deine ergänzenden Gedanken! Das Problem mit der erwähnten Störung ist vermutlich Psychologen ist vermutlich, dass nur solche Menschen Kontakt zu einem Psychologen / Therapeuten aufnehmen, wenn sie Probleme haben. Was bedeutet, dass diese Fachleute niemals glückliche, ausgeglichene Hochsensible zu sehen bekommen. – Spannend im Zusammenhang mit meinen Recherchen ist Deine Erfahrung, dass Du erst als Erwachsene Ängste entwickelt hast. Denn Angst ist anscheinend das häufigste psychische Problem von Hochsensiblen. (Ich werde das in einem der kommenden Beiträge behandeln.)

      Herzbewegte Grüsse, Jutta

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