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Wenn du die ersten drei Beiträge dieser Serie über den Kirschlorbeer, den Riesenknöterich und das indische Springkraut gelesen hast, dann wunderst du dich jetzt nicht:
Die verhasste, verfolgte, in der Schweiz verbotene kanadische Goldrute ist eine phantastische Heilpflanze; wie auch ihre nahe Verwandte, die echte Goldrute. Die ist allerdings im Gegensatz zur kanadischen in unseren Breitengraden nur sehr selten anzutreffen.
Wie die meisten anderen heute bekämpften Neophyten kam auch die kanadische Goldrute im 17. Jahrhundert als Gartenpflanze nach Europa. Sie geriet ab den 1990er Jahren langsam in Verruf, als aus gewissen Naturschutzkreisen immer stärker gegen ausländische Pflanzen mobilisiert wurde.
Die kanadische Goldrute gehört zu den Pionierpflanzen, die den Boden fruchtbar macht. Denn sie wächst wie viele Neophyten vor allem auf Brachland; auf Land, das von Menschen zerstört und verlassen wurde. Ausbreiten tut sie sich nur dort, wo sonst gar nichts wachsen würde! Und dort ist sie für Bienen eine wichtige Nahrungsquelle.