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Ein typisches Merkmal für Hochsensibilität ist ausgeprägte Empathie. Ein weiteres typisches Merkmal ist die starke Intuition.
Eine typische Situation im Leben von HSM ist, dass Empathie und Intuition im Widerstreit miteinander liegen.
Gehörst du auch zu denjenigen, bei denen dann regelmässig die Empathie die Oberhand gewinnt? Zum Trost lass dir gesagt sein: Damit bist du nicht allein.
Vermutlich hat jeder schon mal einem Freund-Bekannten-Verwandten einen Gefallen getan, obwohl er wusste, damit ausgenutzt zu werden. Solange es sich um mehr oder weniger Kleinigkeiten handelt, mag das noch angehen. Aber die Hilfestellungen können ganz schnell an die Substanz gehen. An unsere Lebenssubstanz. Irgendwann wird man den Blutsauger wieder los, und wir erholen uns, die Kräfte kehren zurück – nur – prompt gehen wir beim nächsten Hilfe-Ersuchen wieder in die Falle!
Was ist da los? Unsere Intuition hat uns doch gewarnt!
Warum hören wir nicht auf unser Bauchgefühl?
Der erste Grund ist, dass die meisten Hochsensiblen unter Neurotypen, also unter Nicht-Hochsensiblen aufwachsen. Diese sind von ihrer energetischen Konstitution dichter als HSM und dringen tief in die energetische Konstitution von HSM ein. Solange ein Hochsensibler nicht lernt, sich energetisch abzugrenzen, so lange leidet er mit dem anderen mit; kann keine Distanz zu seinen eigenen Gefühlen herstellen.
siehe auch: Nähe und Distanz in der Beziehung
Der zweite Grund ist die zumindest in Deutschland tief verwurzelte, kirchlich geprägte Erziehung:
Nächstenliebe falsch verstanden
Ein wunderbares Beispiel aus der Literatur ist das bekannte Volksmärchen „Sterntaler“ der Gebrüder Grimm. Ein armer Mensch, der nichts hat ausser ein wenig Mundvorrat und die Kleider, die er auf dem Leib trägt, gibt auch das Wenige noch hin. Und der Dank lässt nicht auf sich warten: Der Himmel lohnt es ihm reichlich! – Die Volksmärchen dienten ja als Erziehungsmittel. Und die Moral von Sterntaler entspricht genau dem, womit die katholische Kirche das Volk jahrhundertelang knechtete:
Das irdische Leben ist ein Jammertal, aber wenn du Gutes tust, erhältst du deinen Lohn im jenseits. Und nach der Reformation prägte dann – bis heute erkennbar in der Arbeitsmoral! – der Calvinismus die reformierten Massen.
Zur Nächstenliebe gibt es diese wunderbare Bibelstelle beim Evangelisten Markus:
Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!
Wie dich selbst! Nicht: Mehr als dich selbst
Die allermeisten von uns sind durch Erziehung und kulturellen Hintergrund gewohnt, den Nächsten mehr als sich selbst zu lieben!
Das Sterntaler im Märchen, ein armes Kind – lässt einen an Unschuld und Reinheit denken – hat sein letztes Hab und Gut an Fremde gegeben. Aber denken wir mal nicht an Fremde, sondern an unsere Liebsten, an die Nächsten in unserem Leben.
Stell dir vor: eine Mutter in Afrika auf der Flucht mit ihrem Kleinkind. Das Kind kann noch nicht laufen, die Mutter muss es tragen. Sie leiden Hunger und Durst. Die Mutter hat eine kleine Menge nahrhafter Ziegenmilch. Sie hat 3 Möglichkeiten:
a) sie gibt dem Kind die ganze Milch, damit es für einige Stunden satt ist;
b) sie trinkt die Milch selbst, sie muss ja irgendwie bei Kräften bleiben;
c) sie trinkt die Hälfte – jämmerlich wenig – und gibt die andere Hälfte dem Kind; beider Durst und Hunger wird nur wenig gelindert.
Na, für welche Option würdest du dich entscheiden?
Ich als junge Mutter hätte mich ohne zu zögern für a) entschieden. Und hätte mit Empörung jeden verurteilt, der anders entschieden hätte.
Heute, sehr viele Jahre später, um sehr viele Erfahrungen reicher, sehe ich das anders. Denn ist dem Kind damit gedient, wenn die Mutter ihm alles gibt und dann vor Schwäche zusammenbricht? Wer trägt dann das Kind weiter bis ins rettende Lager? Die Wahrscheinlichkeit ist gross, dass das Kind ebenfalls stirbt dort im Staub neben seiner toten Mutter.
Das bedeutet:
Nur wenn es mir gut geht, kann ich mich um andere kümmern!
Und das in Verbindung mit falsch verstandener Nächstenliebe ist besonders perfide:
Denn sie macht uns ganz schnell zu Opfern. Zu Opfern unserer eigenen Hilfsbereitschaft. Und der sozialen Anerkennung dafür: „Respekt, was du alles für ….. tust, ich könnte das nicht!“
Christlich verstandene Nächstenliebe bedeutet, zu geben aus mitfühlendem Herzen. Das heisst, das Helfen ist ein Herzensbedürfnis. Für Empathen ist tätige Nächstenliebe ein wichtiger Lebensbereich. Lohn, welcher Art auch immer, wird nicht erwartet. Zwar freut man sich über ein von Herzen kommendes „danke“, aber niemals ist das der Antrieb. –
Nächstenliebe, Selbstliebe, oder Eigenliebe?
Ist es aber so, dass der Hilfesuchende beginnt, unsere Empathie auszunutzen, oder gar schon mit diesem Vorsatz sich hilfesuchend an uns gewandt hat, dann ist es angebracht, an die Selbstliebe zu denken: Ausnutzen ist aushöhlen. Wenn wir es zulassen, ausgehöhlt zu werden, können wir bald nicht mehr aus der Fülle unseres Herzens handeln. genau wie echte Nächstenliebe aus reinem Herzen geschieht, sollte jedes Hilfegesuch aus reinem Herzen kommen!
Es mag sein, dass unsere Empathie so stark ist, dass wir nicht auf den ersten Blick erkennen, ob der Hilfesuchende ein reines Herz hat. Auf den zweiten aber schon! Und jetzt sollten wir unserer Intuition den Vortritt lassen!
Intuition ist eine wunderbare Gabe. Aber wie alle Gaben will sie gepflegt und gehegt werden, damit sie nicht verkümmert!
Was genau ist eigentlich Intuition, woher kommt diese Gabe? Intuition hat mit Selbstliebe zu tun. Nur wer sich selbst liebt, kann Liebe geben. Je besser und stärker unsere Selbstliebe ist, desto besser können wir unsere Aufgabe im Leben erfüllen.
Selbstliebe wird oft verwechselt mit Egoismus. Egoismus bedeutet laut Duden-Fremdwörterbuch Eigenliebe. Zurückübersetzt aus dem lateinischen bedeutet Ego + ismus Eigennutz, was viel treffender ist; denn Liebe und Nutzen schliessen sich gegenseitig aus. Selbstliebe ist etwas total anderes als Eigenliebe!
Selbstliebe kann uns schützen im Streit zwischen Empathie und Intuition.
Eigenliebe dagegen ist die Falle, in die wir tappen können, wenn wir stets der Empathie nachgeben!
Helfen aus Empathie, echte Nächstenliebe, ist uneigennützig. Wir erwarten keinen Lohn. Aber oft bekommen wir sehr viel zurück: Aufrichtige Dankbarkeit sowie Bewunderung anderer Menschen und oft hohes soziales Prestige. Und da wir alle Menschen sind, sonnen wir uns darin. Und ehe wir uns versehen, wird das Handeln aus Empathie zum Handeln aus Eigennutz: Wir bieten Hilfe, um diese wunderbare, wärmende Dankbarkeit des Hilfesuchenden zu bekommen. Man kann davon geradezu abhängig werden! Je schwächer die Selbstliebe und das Selbstbewusstsein ausgeprägt ist, desto mehr Chancen hat die Eigenliebe, die Herrschaft zu gewinnen! Und wenn man als hochsensibler Empath in der Falle des Eigennutzes steckt und also zum Opfer geworden ist, dann hat die Intuition es natürlich wesentlich schwerer!
Aber, auch wenn die Hilfe nicht uneigennützig ist, ist es ja dennoch Hilfe. Nur, weil ich in die Eigennutzfalle getappt bin und deshalb geradezu süchtig nach Gelegenheiten suche, wo ich Hilfe spenden kann, tue ich niemandem etwas Böses. Ab und zu werde ich ein wenig ausgenutzt, aber das hält sich in Grenzen. Der von mir sehr geschätzte Bankier und Sozialreformator Ernst Wilhelm Barkhoff hat einmal gesagt: In jeder sozialen Gesellschaft gibt es einen gewissen Prozentsatz Missbrauch, aber damit kann eine stabile Gesellschaft gut leben. Was soll’s also…
Die weitaus grössere Gefahr lauert da, wo wir uns auf eine längere Beziehung einlassen zu einem Menschen, der uns genau wegen unserer unablässigen Hilfsbereitschaft gesucht und gefunden hat. Jemand, der diese Eigenschaften braucht, um sein Leben führen zu können. Zum Beispiel ein schwer abhängiger Alkoholiker. Oder ein grandioser Narziss. Der sich in unser Energiesystem einloggt. Und ganz schnell, eh man sich versieht, wird aus dem vor kurzem noch hilfsbereiten, sozialen Hochsensiblen ein kraftloses, ausgesaugtes im höchsten Masse selbst hilfebedürftiges Wesen. Und je tiefer man in der Eigennutzfalle steckt, desto anfälliger ist man, sich auf solche Beziehungen überhaupt einzulassen!
siehe auch Die energetische Beschaffenheit einer Beziehung
Nicht immer wirkt eine Beziehung mit einem solchen „Energievampir“ so zerstörerisch und traumatisierend auf den Helfer. Es gibt genügend Hilfebedürftige, die nicht allein im Leben zurechtkommen und so jemanden wie den typischen Hochsensiblen, der seiner Empathie den Vorrang vor seiner Intuition lässt suchen und finden: den arbeitslosen Looser. Denjenigen, der „einfach immer nur Pech hatte“ im Leben. Und nicht zu vergessen: All die Opfer, die so sehr ausgenutzt wurden von ihren Expartnern, dass sie nicht mehr/noch nicht wieder auf eigenen Füssen stehen können. Was diese Menschen vereint: Sie alle haben eine schwach ausgeprägte Selbstliebe. Sie alle sind in die Eigenliebefalle getappt. Sie sind Opfer, weil sie Opfer sein wollen. Als Opfer bekommen sie Wärme, Zuwendung, Anerkennung.
Der eigennützige Helfer und das Opfer sind wie Matchpartner auf demselben Spielfeld! Sie stehen auf verschiedenen Seiten, aber spielen nach denselben Regeln!
Das ist aber jetzt böse von mir. Oder? Kann nicht jeder Opfer werden? Ja! Jeder kann Opfer werden – aber niemand muss Opfer bleiben! Die allermeisten – höchstwahrscheinlich alle – im oberen Abschnitt erwähnten „Energievampire“ leiden an einer Persönlichkeitsstörung; sehr viele an einer NPS, einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung. NPS ist ein breites Spektrum, längst nicht jeder NPSler ist ein maligner oder grandioser Narziss.
In HS Foren ist die Frage nach der Verbindung zwischen Hochsensiblen und Narzissen ein Dauerbrenner. Warum scheinen HSM und NPSler sich gegenseitig anzuziehen? Können NPSler auch hochsensibel sein? Können Hochsensible eine NPS entwickeln?
siehe auch:Der Hochsensible und der Narziss
Eigenliebe oder verdeckter Narzissmus?
Fast immer, wenn von Narzissen die Rede ist, ist der maligne oder auch grandiose Narziss gemeint – die extremste Form. Maligne bedeutet bösartig. Das sind die NPSler, die lügen, betrügen, intrigieren und manipulieren. Neben dem grandiosen Narzissmus gibt es aber noch eine ganze Reihe anderer Formen einer NPS, die nicht unbedingt als solche erkannt werden. Der am wenigsten bekannte Typ ist wohl der verdeckte oder auch weibliche Narziss. (Weiblich bezieht sich hier nicht auf das Geschlecht, sondern auf Eigenschaften, die lange als typisch weiblich galten.) Weibliche Narzissen sind lieb, hilfsbereit, stellen sich oft selbst zurück, um dem andern zu dienen.
Unter bestimmten Voraussetzungen kann ein Hochsensibler diese Form von NPS entwickeln. Maligne NPS und HS schliessen sich aus, denn diesen schwerst gestörten NPSlern fehlt tatsächlich jede Empathie, während leichtere Formen von NPS und Empathie sich nicht unbedingt gänzlich ausschliessen. Wenn also ein HSM unter entsprechenden Bedingungen aufwächst, kann er einen verdeckten Narzissmus entwickeln.
Was ist der Unterschied zwischen einem weiblichen Narzissen und einem Menschen, der nicht nur selbstlos aus reiner Empathie hilft, sondern weil das Helfen seine Eigenliebe nährt? Ein Narziss manipuliert. Er schafft Abhängigkeit durch seine Opferbereitschaft. Und wenn der Hilflose, Schwache sich irgendwann befreit von seinem Problem und damit nicht mehr einen ständig sich aufopfernden Menschen um sich braucht. setzt der weibliche Narziss seine Opfer, die er jahrelang gebracht hat, als Druckmittel ein. Nach aussen stehen sie als Opfer dar, als so liebevolle, selbstlose Menschen, die alles für den Partner tun. Allerdings entspringt ihr Handeln eben nicht Liebe oder Empathie, sondern reinstem Eigennutz; der ihnen oft selbst in keiner Weise bewusst ist: Sie sind vollkommen abhängig davon gebraucht zu werden. Sie sehen für sich selbst keine Daseinsberechtigung, wenn es keinen Menschen in ihrer Nähe gibt, der von ihrer Opferbereitschaft abhängig ist.
siehe auch: der Hochsensible Partner: Therapeut oder selbst Gestörter?
Helfersyndrom
So bezeichnet die Psychologie Menschen, die jederzeit helfen, die gebraucht werden wollen. Auch diese Menschen suchen sich gerne hilflose Menschen. Allerdings manipulieren sie nicht und machen die Hilfesuchenden nicht von sich abhängig wie NPSler. Menschen mit Helfersyndrom haben eine stark ausgeprägte Empathie, aber wenig echte Selbstliebe. Genau wie verdeckte oder weibliche Narzissen geraten sie häufig in unheilvolle, toxische Beziehungen.
Und das alles ist die Folge davon, wenn man der Empathie die Oberhand lässt?
Natürlich nur in extremen Fällen. Häufiger geht es darum, dass ein Freund , der schon länger von Hartz IV lebt, um ein grösseres Darlehen bittet, weil er in einen Notfall geraten ist. Du hast das Geld zwar, aber eigentlich nicht wirklich zu verschenken; und weisst, er wird es in 20 Jahren nicht zurückzahlen können.
Oder deine alte Schulfreundin klingelt heulend spätabends zum 8. Mal an deiner Tür und weiss nicht, wohin, nachdem ihr Mann sie wieder psychisch fertig gemacht hat wie schon seit vielen Jahren; diesmal will sie sich aber ganz bestimmt in echt trennen; ob sie eine Zeit bei dir wohnen kann.
Oder ein Kollege, von dessen Alkoholabhängigkeit du weisst, bittet dich, den Chef anzulügen, damit er seine Stelle behält – er hat Familie und braucht die Arbeit.
Oder die Romabettlerin am Strassenrand, die nach deinem Mantel greift und dich um Geld bittet, um Essen zu kaufen für ihr krankes Enkelkind. Dabei weisst du genau, dass sie zu einer Bettelbande gehört und das Geld nicht für den kranken Enkel ist, sondern für den Boss, dem seine Strassenbettler ein Jahreseinkommen verschaffen, von dem du nur träumen kannst.
Na, tun dir die beschriebenen Menschen auch schon beim lesen leid?
Jeder darf so lange leiden, wie er will
Das klingt nun wieder sehr böse. Ganz gewiss nicht empathisch.
Was heisst das überhaupt, jeder darf leiden?
Lass dich nicht zum Opfer machen! Zum Opfer deiner Empathie, deiner Hilfsbereitschaft. Denn als Opfer bestimmst du nicht mehr selbst, sondern du wirst bestimmt.
Und die Opfer, die deine Hilfe brauchen? Die Freundin, die seit Jahren in der Ehe leidet; der Alkoholikerkollege; der seit vielen Jahren arbeitslose Freund?
Wenn du solche oder ähnliche Situationen aus deinem eigenen Leben kennst, dann stelle dir jetzt bitte mal diese Fälle vor Augen: Die allermeisten sind chronische Opfer, die gar nichts anderes sein wollen, die ihre Rolle und die damit verbundene Hilfe und Aufmerksamkeit über alles geniessen!
Empathie – oder Intuition? Du möchtest auf deine Intuition hören, die dir dir genau das alles schon mehr als einmal gesagt hat. Trotzdem kannst du dein Herz nicht verschliessen vor der Not – obwohl du weisst, dass sich nichts ändern wird, deine Freundin sich auch diesmal nicht trennen wird, sondern in 3 Wochen wieder zurück zum Mann geht, nachdem sie 3 Wochen die Nächte an deiner Schulter geheult und du nur getröstet hast?
Erstens solltest du an deiner Selbstliebe arbeiten. Das ist allerdings eine etwas langfristige Angelegenheit; die wächst wie ein Kind nur centimeterweise und wird vielleicht noch nicht stark genug sein, wenn nächste Woche der nächste Notfall kommt.
Ein anderer guter Rat ist: Schalte dein Denken um!
Wenn plötzlich der Hilfesuchende auftaucht und der alte Kampf zwischen deiner Empathie und deiner Intuition anfängt, wechsel zu linearem, analytischen Denken!
Und plötzlich tut sich ein dritter Weg auf. Natürlich sollst du der weinenden Freundin in der Nacht nicht die Tür vor der Nase zuknallen. Gib ihr ein Bett für diese Nacht, am Morgen Frühstück und allerhöchstens die Adresse einer Beratungsstelle. Oder Caritas. Noch besser, du lässt sie selbst googeln. Damit hat sie ein Mittel an der Hand, wie sie sich selbst helfen kann.
Bildlich gesprochen: Versuche nie, das Opfer aus dem Sumpf zu ziehen, in dem du seinen Arm festhältst!
Sondern strecke ihm deine Hand entgegen, und lass ihn danach greifen. Festhalten muss er selbst!
weiterführende links: https://de.wikipedia.org/wiki/Narzisstische_Pers%C3%B6nlichkeitsst%C3%B6rung
https://de.wikipedia.org/wiki/Helfersyndrom
*Wenn du Hilfe oder Unterstützung brauchst, schau dir hier mein Angebot an! und schicke mir eine Mail!
Mehr zum Thema in meinem Beziehungsratgeber:
2 Gedanken zu „Empathie vers. Intuition“
Wow,
Ich bin geflasht wegen diesen sehr genauen und ausführlichen Informationen. Du hast in Worte gefasst was ich schon immer fühlte. Diese Nuancen zwischen echter Nächstenliebe/ helfen ohne Eigennutz und unechter Nächstenliebe/Hilfe geben aus egozentrischen Erwartungen. Ich spüre oft solche Nuancen im Leben und kann sie nicht in Worte fassen. Hinterfrage dann meine Gefühle. Warum ich zum Beispiel ein Helfer sympathisch finde, der den Asylanten hilft in unserer Gemeinde und den anderen Helfer nebendran als höchst unaufrichtig empfinde, der aber eigendlich offensichtlich das selbe Hilfsangebot gibt wie der erste Helfer….
Nun verstehe ich meine Gefühlsregungen sehr genau, denn offensichtlich spühre ich diese Nuancen oft in meinem Alltag. Ich muss auch lernen mir selbst mehr zu vertrauen bei diesen Gefühlen, auch wenn ich sie nicht gleich bestätigen kann durch Fakten.
Ganz lieben Dank für Deinen Kommentar!
Jutta