Hochsensibilität in Zeiten des Wandels

Hochsensibilität in Zeiten des Wandels
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Jutta AdministratorKeymaster
Mein Name ist Jutta Jorzik-Oels, als Berater und Coach bin ich spezialisiert auf Hochsensibilität. Ich helfe hochsensiblen Menschen in Krisensituationen.

Hat Hochsensibilität eine Bedeutung für die Welt? Warum hat die Schöpfung sich diese neurodiverse Spielart ausgedacht?

Nach meinem derzeitigen Erkenntnisstand gab es Hochsensibilität zwar „immer schon“, war jedoch früher vermutlich wesentlich weniger verbreitet als heute. Auffallend ist, dass viele Vordenker vergangener Jahrhunderte hochsensibel waren, wie z.B. Hildegard von Bingen, Leonardo da Vinci, Johann Wolfgang von Goethe.

Ziemlich sicher ist, dass die Zahl der Hochsensiblen seit dem Ende des letzten Jahrhunderts deutlich zugenommen hat.
Zufall?

Nein, es gibt keine Zufälle in der Schöpfung. Alles hat seinen Grund und seine Bedeutung für das Ganze.

Wir leben mitten in einer Zeit umwälzender Veränderungen. Nach übereinstimmenden Aussagen der Seher aller Kulturen erleben wir soeben den Beginn eines neuen Erdenzyklus! Damit stehen wir am Anfang einer neuen Kulturepoche der Menschheit.

In dieser neuen Kulturepoche spielen die typisch hochsensiblen Eigenschaften eine bedeutende Rolle!
Das materialistische Denken, das rationale Handeln, bei dem das Kosten-Nutzen Denken und die Gewinnmaximierung im Vordergrund steht, wird abgelöst werden vom Herzdenken.
(siehe auch: Hochsensibel oder herzbewegt? )

Jetzt, in diesen Jahren massiver gesellschaftlicher, politischer und wirtschaftlicher Umwälzungen, stecken wir in den Geburtswehen dieser kommenden Kulturperiode. Und hier sehe ich die Rolle der Hochsensiblen vor allem als Vorreiter und Kulturpioniere. 

Die meisten Hochsensiblen nehmen nicht nur die Verbindung mit den Menschen in ihrer Umgebung wahr, sondern sie fühlen zunehmend auch die Verbundenheit mit der Erde als Lebewesen.

Hildegard von Bingen (1098 – 1179), die grosse Mystikerin des Mittelalters und Heilkundige, beschrieb in ihrem Werk „De operatione dei“ (Welt und Mensch*), dass im Kosmos, der Schöpfung Gottes, alles miteinander in Verbindung steht. Nichts geschieht, ohne dass es auf alles andere Auswirkungen hat.
Was Hildegard im Makrokosmos erkannte,  nahm sie auch im Mikrokosmos wahr; auch  hier stand für sie alles miteinander in Verbindung und in Wechselwirkung.  Der Mensch stand für sie mitten darinnen und mit allem verbunden.

Immer mehr Menschen spüren die Verbundenheit

Heute nehmen immer mehr Menschen, auch Nicht-Hochsensible, diese Verbundenheit mit der ganzen Erde wahr. Allerdings fällt das Hochsensiblen sehr viel leichter!
Warum aber leben  nicht alle hochsensiblen Menschen in dieser Verbundenheit?

Die typisch hochsensiblen Eigenschaften sind individuell sehr unterschiedlich ausgeprägt; so gibt es gerade auch im Bereich der emotionalen Empathie recht grosse Unterschiede. Vor allem von den sog. „Hochempathen“ höre ich immer wieder, wie sehr sie unter ihren Wahrnehmungen leiden.

Zweifellos ist das Mitfühlen des Leidens anderer Wesen  die unangenehmste Begleiterscheinung der Hochsensibilität. Für manche ist das so schmerzvoll, dass sie alle Orte meiden, an denen viele Menschen, aber auch Tiere sind. Andere schaffen es, sich abzugrenzen und ihre Empathie einzuschränken. 

Das Leiden der Natur – der Pflanzen, der Tiere, der ganzen Erde – ist leiser als das Leid der Mitmenschen und kann leichter ausgeblendet werden.

Die Wahrnehmung des Leids

Tatsächlich ist das Leid der Natur unermesslich.
Naturkatastrophen sind nichts anderes als die Schmerzensschreie der Erde! Schwere Erdbeben, Verheerende Wirbelstürme, mörderische Waldbrände, zerstörerische Überschwemmungen und tödliche Dürren fordern Millionen Todesopfer nicht nur unter Menschen, sondern noch unfassbar viel mehr unter Tieren und Pflanzen.

HS inZeiten des Wndels
Bild von Pixabay

Dieses unfassbare Leid zu fühlen, verursacht selbstverständlich sehr starken emotionalen Schmerz.
Ich habe aber schon seit langer Zeit den Verdacht, dass genau hier eine wichtige Aufgabe für Hochsensible liegt: Den Schmerz und das Leiden anderer Wesen wahrzunehmen, um ein Bewusstsein dafür zu schaffen. (siehe auch:  Hochsensibles Naturerleben )
Denn so lange die Leiden der Natur gar nicht wahrgenommen werden und kein Bewusstsein dafür entsteht, gibt es für die Menschheit keinen Grund, etwas zu ändern.

Und genau hier, an dieser Stelle, sehe ich in unserer Zeit die Bedeutung der Hochsensibilität. In diesem Punkt sind Hochsensible aufgerufen, Vorreiter und Pioniere zu sein, ihr Bewusstsein und ihre Wahrnehmungen der Natur anderen Menschen zu vermitteln.
Durch den Wandlungsprozess der Erde nimmt die Sensibilität aller Menschen zu; so sind heute auch eher weniger sensible Menschen sehr viel aufnahmebereiter für spirituelle Wahrheiten als vor 20 Jahren.

Hochsensibilität kann so dazu beitragen, dass Bewusstsein der Menschheit zu ändern; weg von: „Ich bin ein Körper, in dem meine Seele wohnt“ hin zu:

“Ich bin ein spirituelles Wesen, das einen menschlichen Körper hat.” 

Mehr zu dem Thema findest du in meinem Buch „Hochsensibilität ist mehr als hochsensibel sein“ in Teil IV Hochsensibilität und Gesellschaft:

 

 

*Welt und Mensch: „De operatione dei“ von Hildegard von Bingen

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