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Dieser Artikel ist mein Beitrag zu Annette Pitzers Blogparade „Herzgeflüster“ zum Thema Herz anlässlich der „Herzwochen“ Herzgeflüster.
Das Herz hat seit jeher eine Sonderstellung inne unter den Organen. Obwohl die klassische Medizin das Herz immer noch als mechanische Pumpe betrachtet, ist das Herz für die allermeisten Menschen viel mehr:
Ein Mensch wird als warmherzig oder als kalt- und hartherzig bezeichnet; bekannt sind auch Herzensmenschen und Menschen mit einem Herz aus Stein.
Tatsächlich weiss man inzwischen durch die Forschungsarbeiten des HeartMath Instituts, dass das Herz ein Nervensystem hat, das an die Funktion des Gehirns erinnert: Die neuronale Struktur des Herzens ist der des Gehirns nicht nur sehr ähnlich, sondern das Herz-Nervensystem funktioniert völlig unabhängig vom Gehirn! Das Herz sendet fortwährend Informationen ans Gehirn und beeinflusst so unsere Wahrnehmungen und Gedanken.
Das vom Herzen ausgehende Magnetfeld ist 500 mal stärker als das Magnetfeld de Gehirns und beeinflusst das Nervensystem anderer Menschen über Entfernungen von etlichen Metern.
(https://bewusst-vegan-froh.de/das-herz-unser-zweites-gehirn/ https://bewusst-vegan-froh.de/dein-herz-hat-sein-eigenes-gehirn-und-bewusstsein/ )
Diese Untersuchungen bestätigen nur, was in den heiligen Schriften der Veden schon vor 3000 Jahren beschrieben wurde:
Die 7 Hauptchakren
In den Veden wird sehr genau über die feinstofflichen Energiezentren des physischen Körpers, die Chakren, und ihre Funktionen geschrieben. Die Chakren regulieren einerseits die Funktionen des physischen Körpers mit allen Organen, als auch seelische Eigenschaften und Fähigkeiten, die dem Funktionsbereich der Organe zugeordnet sind.
Es gibt sieben Hauptchakren, die alle auf der Mittelachse des Körpers liegen.
Das Herzchakra liegt genau in der Mitte und verbindet als mittleres die unteren Chakren mit den oberen Chakren. Die unteren Chakren – das Wurzel- oder Muladharachakra, das Nabel- oder Svadisthanachakra, das Solarplexus- oder Manipurachakra regeln vor allem die Beziehungen des Menschen zur Welt. Die oberen Chakren, das Kehlkopf- oder Vishuddachakra, das Stirn- oder Ajnachakra, das Scheitel- oder Sahasrarachakra dagegen regeln das geistige Leben des Menschen.
Das Herz- oder Anahatachakra, das als 12-blättrige Lotosblüte von hellgrüner Farbe beschrieben wird, ist also der Vermittler zwischen physischer und geistiger Welt und hat somit auch bei den Chakren eine im wahrsten Wortsinne zentrale Rolle.
Das Herzchakra
Das Herzchakra ist der Sitz der universellen Liebe.
Jedes Kind weiss, dass man mit dem Herzen fühlt! Im Herzen fühlt man die Liebe; und wenn man traurig ist, tut das Herz weh. Wer grosse Trauer empfindet, sagt: Es zerreisst mir das Herz, oder: Mein Herz bricht.
Liebe und Trauer, Mitgefühl, Hingabe, Begeisterung, Freude und Dankbarkeit – alles das spüren wir im Herzen.
Tatsächlich spielt das Herz eine tragende Rolle bei der Regulierung aller Gefühle; dennoch steht die Liebe im Mittelpunkt. Die Liebe ist für das Gefühlsleben wie die Sonne, um die alle anderen Empfindungen kreisen. Denn tatsächlich beeinflusst unsere Wahrnehmung von Liebe das Erleben aller anderen Gefühle.
Die Art und Weise, wie wir Liebe erleben, hängt ganz direkt mit unserem Herzchakra zusammen.
Viele Menschen denken bei Liebe an romantische Liebe; im deutschen ist „Liebe machen“ ein Synonym für die sexuelle Vereinigung. Das ist gar nicht so profan, wie man denken könnte! Schliesslich entsteht dadurch neues Leben!
Liebe erzeugt Leben. Und das nicht nur im physisch – materiellen Sinn.
Denn Liebe, universelle Liebe, ist der Ursprung allen Seins.
Wir fühlen die Liebe – aber Liebe ist eigentlich kein Gefühl, welches in uns erzeugt wird, sondern ein Zustand. Das Herzchakra befähigt uns, diesen Zustand wahrzunehmen, an der allumfassenden, kosmischen Liebe teilzuhaben.
An dieser reinen Liebe teilzuhaben, bedeutet, zu lieben. Nicht diesen oder jenen, und diese und jene nicht. Sondern einfach Liebe zu empfinden.
„Liebe ist nicht in erster Linie eine Bindung an eine bestimmte Person. Sie ist eine Haltung, eine Orientierung des Charakters, welche die Beziehung eines Menschen zur Welt als Ganzes und nicht nur zum Objekt der Liebe bestimmt.“ Erich Fromm
Im Zustand der Liebe zu sein heisst, alle Wesen, alles Wesenhafte zu lieben. Menschen, Tiere, Pflanzen, Steine, Gewässer und Erde.
Aber wie ist es möglich, sich diesem Zustand zu nähern?
Durch die Öffnung des Herzchakras. Das geht ganz einfach. Und ist doch so schwer.
Öffnung des Herzchakras
Konzentriere dich auf deine Herzgegend. Spüre dein Herz, dein energetisches Herz. Wie fühlt sich dein Herz an? Was fühlt es? Horche, spüre genau hin, fühle! Was fühlst du?
So einfach! Was soll daran schwer sein?
Das Fühlen der Gefühle. Aller Gefühle!
Zuerst zeigen sich nur die Empfindungen an der Oberfläche. Nach und nach aber tauchen auch die Gefühle aus der der Tiefe des Herzens auf.
Lasse sie zu! Fühle all den Schmerz, all die Trauer, die dort im Dunklen verborgen sind.
Denn durch das Fühlen der Gefühle wird das Herzchakra aktiviert.
Darum haben die allermeisten Menschen nur ein sehr eingeschränkt funktionierendes Herzchakra: Weil das Fühlen vieler Gefühle so weh tut. Das Unterdrücken, das Nicht-fühlen-wollen der Gefühle blockiert das Herzchakra.
Wenn das Öffnen so ein schmerzvoller Vorgang ist; wenn dadurch soviel alte Trauer, alte Schmerzen hervorgeholt werden, warum sollte man sich das antun?
Deshalb, weil das Erleben der universellen Liebe zutiefst beglückend ist. Denn sie ist allgegenwärtig und unvorstellbar viel tiefer als jede persönliche Liebe; und sie ist im Gegensatz zu dieser unwandelbar. Sie erweckt nicht nur Glück, Dankbarkeit und Freude, sondern führt vor allem zu einer anderen Wahrnehmung der Welt und damit zu einer ganz anderen Welterkenntnis.
Auch die persönliche Liebe wandelt sich. Denn ein Wesen zu lieben, heisst es zu erkennen: So, wie der Schöpfer es sich gedacht hat.
Liebe und Erkenntnis
Aus der Liebe wächst die Erkenntnis. Denn Liebe; reine, universelle Liebe, ist eng verbunden mit der Wahrheit.
Die vielleicht wichtigste Erkenntnis ist, dass alle Lebewesen miteinander verbunden sind. Was immer du tust, wie du denkst und fühlst; hat eine Wirkung auf alle lebenden Wesen!
Umgekehrt versetzt das Bewusstsein, mit jedem Lebewesen, jedem einzelnen Grashalm verbunden zu sein, uns in den Zustand der Liebe.
Dieses Verständnis ermöglicht Vergebung und führt damit zu einer tiefen Heilung. Denn verzeihen zu können ist ein wichtiger Schritt zur eigenen Heilung!
„Man sieht nur mit dem Herzen gut“ Antoine de Saint Exupéry“
Je befreiter das Hezrchakra ist, desto mehr geschieht die Wahrnehmung, das Fühlen und das Denken mit dem Herzen.
Die Öffnung des Herzens führt zum Herzdenken.
Herzdenken
Mit dem Herzen denken? Wie soll das gehen?
Wie weiter oben im ersten Abschnitt beschrieben, verbindet das Herzchakra die unteren, mehr auf physische Funktionen und damit verbundene Eigenschaften zuständigen Chakren mit den oberen Chakren.
Diese regulieren im physisch-stofflichen Bereich unter anderem die Sinnesorgane und das Gehirn. Im feinstofflichen Bereich sind sie für geistige Funktionen zuständig.
Durch das befreite Herzchakra können sich auch die darüber liegenden Chakren öffnen. So öffent sich der Weg zu den sogenannten höheren Sinnen:
Imagination, Inspiration und Intuition
So, wie wir die Welt mit den physischen Sinnen als ein Gesamtes wahrnehmen, an dem alle unsere Sinne gemeinsam gestalten; so wirken auch Imagination* , Inspiration und Intuition nicht jeweils einzeln für sich, sondern durchdringen alle Wahrnehmungen. Alles ist mit allem verbunden!
* – die visuelle Wahrnehmung von Ideen und Wahrheiten; ** – Eingebung; *** – das Erkennen von Wahrheit
Fast unmerklich ändert sich so unsere Sicht der Welt und unser Denken. Ausschliesslich rationales Denken unter Ausschluss der Empfindungen ist nicht mehr möglich.
Immer mehr Menschen öffnen ihr Herzchakra und sind Herzdenker, zum Segen für die Welt und die vom Menschen abhängige Tier- und Pflanzenwelt.
Tiere sind aber auch hervorrragende Helfer auf diesem Weg zum Herzdenken; vor allem Haustiere wie Hunde, Katzen, Pferde sind Herzöffner, denn sie leben uns die reine Liebe vor.
Warum gibt es dann soviel Grausamkeit, Hartherzigkeit, rücksichtslosen Egoismus?
Weil es einen mächtigen Gegenspieler gibt: die Angst.
Nicht Hass, wie man annehmen könnte, ist der kosmische Gegenspieler der Liebe, sondern Angst.
Angst kommt von Enge; der Begriff wurde aus dem indogermanischen Wort anghu = beengend gebildet. Tatsächlich macht Angst das Herz eng; blockiert das Herzchakra. Ein geöffnetes Herzchakra ist weit.
Jede Angst ist letztendlich Existenzangst. Sie hängt vor allem mit Blockierungen des ersten Chakras, dem Wurzelchakra zusammen, die sich in der frühen Kindheit bilden. Diese Blockierung lässt sich energetisch aufheben!
Angst und Liebe schliessen sich gegenseitig aus. Wer universelle Liebe empfindet, kann keine Angst spüren.
Wer von Angst gesteuert ist, kann nicht im Zustand der Liebe sein!
Darum ist jede Art von Aktionismus, in dem mit Angst gearbeitet wird, verderblich; auch wenn er das Gegenteil bezweckt!
Niemals kann man mit Angst positive Veränderungen oder etwas Gutes erreichen!
Im Gegenteil wird man durch das Auslösen von Angst von der Liebe, von Imagination, Inspiration, Intuition und der Wahrheit abgeschnitten!
Nur die Liebe kann die Welt retten!
Herzdenken und Fühlen mit offenem Herzen hilft, zu erkennen, was gut und richtig ist, und was falsch und schlecht ist. Wahrnehmen mit Liebe, aus der Liebe heraus ist der einzige Weg, der Natur und der Erde zu helfen.
Ganz gleich, ob es um individuelle Angelegenheiten, politische Entscheidungen, Glaubensfragen oder um wissenschaftliche Forschung geht!
Mehr zum Thema Herzöffnung und Herzdenken findest du übrigens auf meiner Facebookseite hauptsacheherzbewegt mit täglichen Impulsen.
Mehr zum Thema in meinem Grundlagenwerk über Hochsensibilität:
Wie immer freue ich mich über einen Kommentar!
2 Gedanken zu „Herzgeflüster“
Liebe Jutta,
ich freue mich sehr, dass Du mit diesem Blogbeitrag an der Blogparade Herzgeflüster teilnimmst. Du hast vollkommen Recht damit, dass wir als Kind wissen, dass wir mit dem Herzen fühlen. Viele Erwachsene müssen das erst wieder lernen.
Alles Liebe
Annett
Vielen Dank! – Ja, Kinder sind oft sehr weise. Herzbewegte Grüsse, Jutta