Invasive Pflanzen – die Einwanderer – Teil 6 – die Herkulesstaude

Herkulesstaude
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Jutta AdministratorKeymaster
Mein Name ist Jutta Jorzik-Oels, als Berater und Coach bin ich spezialisiert auf Hochsensibilität. Ich helfe hochsensiblen Menschen in Krisensituationen.

Wäre dieser letzte Beitrag zum Thema Einwandererpflanzen über die Herkulesstaude so wie geplant vor zwei Monaten  erschienen, hätte ich ihn völlig anders geschrieben! Im letzten Beitrag hatte ich angekündigt: … es wird um eine Pflanze gehen, die … eine Ausnahme darstellt.

Eine Ausnahme insofern, dass ich über diese Pflanze nichts Gutes zu sagen wusste, bis dahin bei der Recherche keine nützlichen Eigenschaften fand, und wie ich gestehen muss, keine Sympathien für sie empfand.
Denn die Pflanze ist vor allem bekannt für ihre sehr stark hautreizende Wirkung, wenn man ihr zu nahe kommt. Und da ich Hunde habe, die ihre Nasen in alles reinstecken, habe ich immer einen Riesenbogen um die gemacht.

Diese hautreizende Wirkung wird durch die intensive Beziehung der Pflanze zum Licht ausgelöst.

Die Beziehung zum Licht

Denn die Lichtkräfte in ihr wirken in Verbindung mit Sonnenlicht so intensiv, dass sie jeden verbrennt, der ihr zu nahe kommt. Das ist der Grund, warum sie nicht nur verhasst ist wie die anderen Neophyten, sondern vor allem gefürchtet wird.

„Die Pflanze bildet photosensibilisierende Substanzen aus der Gruppe der Furocumarine, die in Kombination mit Sonnenlicht oder auch stärkerem Lampenlicht phototoxisch wirken. Berührungen in Verbindung mit Tageslicht können bei Menschen und anderen Säugetieren zu schmerzhaften Quaddeln und Blasen führen, die schwer heilen und wie Verbrennungen erscheinen. Es wird deshalb empfohlen, beim Umgang mit der Pflanze vollständige Schutzkleidung zu tragen, zu der auch ein Gesichtsschutz gehört.“, unterrichtet uns Wikipedia.  (Wikipedia: Riesen-Bärenklau)
Die Herkulesstaude wurde deshalb sogar 2008 zur Giftpflanze des Jahres gewählt.

Der meistgehasste Neophyt

Wie ganz viele andere Neophyten, wurde die aus dem Kaukasus stammende Pflanze bewusst nach Europa eingeführt und angebaut: Der russische Zar Alexander I. schenkte eine Vase mit den Samen dem Fürsten von Metternich, der sie in seinem Garten aussähen ließ. Doch erst 100 Jahre später begann die Herkulesstaude sich in ganz Europa auszubreiten.
Auch sonst gibt es verblüffende Übereinstimmungen mit anderen Neophyten, die massiv bekämpft werden: Die Herkulesstaude siedelt sich da an, wo der Boden besonders feucht ist; und gerne auf stark belasteten Böden, die mit schweren Maschinen bearbeitet und stark gedüngt werden, denn sie liebt überdüngte Böden. Genauso kommt sie aber auf Schuttplätzen vor!

Somit dient die Pflanze gleichsam als Indikator für zu starke Düngung!

Ist das wirklich das einzig Positive, was sich ünber die Herkulesstaude sagen lässt?

Trotz meiner fehlenden Sympathie konnte ich das nicht  recht glauben. So blieb der Beitrag als Entwurf stehen; ich zögerte, ihn zu veröffentlichen.

Ganz offensichtlich hatte die Deva der Pflanze ihre Hände im Spiel!

Denn dann wurden mir Informationen geschickt, die die Herkulesstaude – auch Riesenbärenklau – in ein wortwörtlich anderes Licht setzen!

Riesenbärenklau
Riesenbärenklau, Bild von Pixabay

Eine stattliche Schönheit

Das beeindruckende Weiß der Dolde des Riesenbärenklaus, aufgeschlüsselt in viele kleine Einzelblüten, hat eine enorme, vielleicht die größte Speicherkapazität von Licht, die es im Pflanzenreich überhaupt gibt. Sie wirkt wie eine Schüssel, die das Licht und den kosmischen Äther magisch anzieht und stofflich anreichert. Es ist nicht das Licht der Sonnenpflanzen, das sich in sonnigen, warmen Farben und aromatisch-balsamischen Geruch widerspiegelt, sondern das Speicherlicht des Mondes, das in einer ungeheuren Intensität alle zarten Verästelungen bis hin zur Wurzel beherrscht.
Wie alle Doldenblütler wird der Riesenbärenklau in einem hohen Maß vom Mond beherrscht, der die Psyche, das Gehirn und alles Wässrige im Körper signiert – aber auch von Merkur, der Planet der Körperrhythmen wie der Atem und die Nervenfunktionen.
Der Riesenbärenklau hat sehr ausgeprägte Blütendolden, welche wie ein umgedrehter Parabolspiegel geformt sind. Sie scheinen wie einzelne Antennen in die Atmosphäre ausgerichtet zu sein. Ich frage mich, was diese wohl empfangen können? Schaut man zu den Eigenschaften der vielen verwandten Doldenblütler, so haben sehr viele Vertreter einen ausgeprägten Bezug zum Nervensystem, können dieses sogar von Giften befreien (z.B. der Koriander).
Vergleicht man die Pflanze mit Herkules, so kann man einige Analogien zum Riesenbärenklau finden:
Riesenbärenklau zeigt eine aggressive, dominante Signatur (Spitzen an den Blättern, ungewöhnliche Größe).
Der Riesenbärenklau ist unglaublich stark und widerstandsfähig, er lässt sich kaum ausrotten und verdrängt leicht andere Pflanzen.
Pilze, Viren und Bakterien werden wirkungsvoll bekämpft, ähnlich wie Herkules besiegte Ungeheuer, sogar noch abgestorbene Pflanzenteile können sich verteidigen (Herkules Löwenfell).
Das Gift von Herkules Pfeil verursacht große Schmerzen auf der Haut. So auch der Pflanzensaft des Riesenbärenklaus.
Herkules verbrennt sich auf dem Scheiterhaufen. Der Saft der Pflanze verursacht ebenfalls „Verbrennungen“
Die weiße Blüte steht für Reinheit, Herkules hat sich für den tugendhaften Weg entschieden.
Nach seiner Verbrennung erhält er letztendlich die Unsterblichkeit und wird auch noch mit der Göttin der ewigen Jugend vermählt. Sehr viele Menschen streben nach ewiger Jugend, vielleicht kann uns der Riesenbärenklau bei diesem interessanten „Projekt“ unterstützen? Wir wissen, dass bei Erkrankungen wie Krebs häufig Viren eine Rolle spielen. Ist diese Pflanze vielleicht in der Lage – im übertragenen Sinne – befallene Zellen, wie Herkules „auf dem Scheiterhaufen zu verbrennen“? Hilft uns der Riesenbärenklau, wie Herkules einst, fast unverwundbar zu werden? Leider sind diesbezüglich noch keine Forschungen darüber bekannt geworden, dies sollte unbedingt nachgeholt werden – nur in feinstofflicher Form, versteht sich! Für den Menschen ist es ein „Zuviel“ an Licht, es verbrennt ihn, sodass wir nur homöopathisch mit seinen Lichtkräften arbeiten können. Auf psychischer Ebene wäre die Pflanze möglicherweise ein Heilmittel für manisch-depressive Menschen, die im merkurischen Sinne helfen könnte, das Zuviel und Zuwenig der inneren Lichtkräfte wieder im richtigen Rhythmus fließen zu lassen. Bei einer Verreibung (Bruno Vonarburg) haben die verriebenen Lichtkräfte der Pflanze großen Mut und Zuversicht vermittelt, selbst bei großen Gefahren. Vielleicht hilft sie auch den Menschen, die „ausgebrannt“ sind, wieder für die Aufgaben ihres Lebens zu brennen …“
Quelle: https://www.terra-arcanum.de/newsletter-artikel-1307-01
Mit diesem Text erwachte, zunächst noch sehr zurückhaltend und leise, meine Sympathie für diese Pflanze.
Es fiel mir wie Schuppen von den Augen, dass die hautreizenden Eigenschaften, die diese beeindruckende Pflanze so verhasst machen, nur die andere Seite ihrer Beziehung zum Sonnenlicht sind, das uns wie die Herkulesstaude ebenfalls verbrennen kann.
Nachdem ich dieses neue Wissen verarbeitet hatte, empfinde ich nun, Wochen später, grosse Bewunderung für diesen grössten aller Doldenblütler!
Invas. Pflanzen, Herkules.
Riesenbärenklau, Bild von Pixabay

Noch ein anderer, sehr interssanter Hinweis findet sich bei Wolf-Dieter Storl 1): Einige Forscher sind der Ansicht, dass der Riesenbärenklau eine Art pflanzliches Testosteron abgibt, dass der zunehmenden Verweiblichung von Amphibien und Fischen entgegenwirken könnte.

Die Herkulesstaude ist (bis jetzt?) keine Heilpflanze. Doch es werden Blütenessenzen aus ihr gewonnen, die uns auf feinstofflicher Ebene unterstützen.

Das entdeckte ich erst, nachdem ich mich auf die Pflanze eingelassen hatte und ihr nicht mehr ablehnend gegenüberstand!

Riesenbärenklau Blütenessenz

Die Blütenessenz unterstützt die Entwicklung von Stärke, Schutz und Sicherheit und gibt den Mut, sich beängstigenden Situationen zu stellen. 2)

Sie schenkt Selbstvertrauen und hilft, Grenzen zu überwinden.3)

Grenzgänger

Alle invasiven Pflanzen sind Grenzgänger und Pioniere!

Damit haben sie Bezug zu Hochsensiblen, denn auch sie sind als „Fremde“ unverstanden von den Menschen; viele, Hochsensible wirken als Pioniere, die den Boden vorbereiten!

Hinweise

Die Herkulesstaude oder Riesenbärenklau idarf nicht verwechselt werden mit dem Wiesen-Bärenklau. Dieser ist zwar auch recht gross, bis zu 1,50, aber doch kleiner. Der Wiesen-bärenklau ist eine alteingesessene Heilpflanze.

Die Herkulesstaude unterscheidet sich von anderen grossen Doldenblütlern unter anderem durch die Form der Blätter.

Im Zweifelsfall sollte man lieber etwas mehr Abstand halten.

1) Das sehr lesenswerte Buch von Wolf-Dieter Storl, Wandernde Pflanzen

2) Herkulesstaude Blütenessenz

3) Herkulesstaude Blütenessenz

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