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Wäre dieser letzte Beitrag zum Thema Einwandererpflanzen über die Herkulesstaude so wie geplant vor zwei Monaten erschienen, hätte ich ihn völlig anders geschrieben! Im letzten Beitrag hatte ich angekündigt: … es wird um eine Pflanze gehen, die … eine Ausnahme darstellt.
Eine Ausnahme insofern, dass ich über diese Pflanze nichts Gutes zu sagen wusste, bis dahin bei der Recherche keine nützlichen Eigenschaften fand, und wie ich gestehen muss, keine Sympathien für sie empfand.
Denn die Pflanze ist vor allem bekannt für ihre sehr stark hautreizende Wirkung, wenn man ihr zu nahe kommt. Und da ich Hunde habe, die ihre Nasen in alles reinstecken, habe ich immer einen Riesenbogen um die gemacht.
Diese hautreizende Wirkung wird durch die intensive Beziehung der Pflanze zum Licht ausgelöst.
Die Beziehung zum Licht
Denn die Lichtkräfte in ihr wirken in Verbindung mit Sonnenlicht so intensiv, dass sie jeden verbrennt, der ihr zu nahe kommt. Das ist der Grund, warum sie nicht nur verhasst ist wie die anderen Neophyten, sondern vor allem gefürchtet wird.
„Die Pflanze bildet photosensibilisierende Substanzen aus der Gruppe der Furocumarine, die in Kombination mit Sonnenlicht oder auch stärkerem Lampenlicht phototoxisch wirken. Berührungen in Verbindung mit Tageslicht können bei Menschen und anderen Säugetieren zu schmerzhaften Quaddeln und Blasen führen, die schwer heilen und wie Verbrennungen erscheinen. Es wird deshalb empfohlen, beim Umgang mit der Pflanze vollständige Schutzkleidung zu tragen, zu der auch ein Gesichtsschutz gehört.“, unterrichtet uns Wikipedia. (Wikipedia: Riesen-Bärenklau)
Die Herkulesstaude wurde deshalb sogar 2008 zur Giftpflanze des Jahres gewählt.
Der meistgehasste Neophyt
Wie ganz viele andere Neophyten, wurde die aus dem Kaukasus stammende Pflanze bewusst nach Europa eingeführt und angebaut: Der russische Zar Alexander I. schenkte eine Vase mit den Samen dem Fürsten von Metternich, der sie in seinem Garten aussähen ließ. Doch erst 100 Jahre später begann die Herkulesstaude sich in ganz Europa auszubreiten.
Auch sonst gibt es verblüffende Übereinstimmungen mit anderen Neophyten, die massiv bekämpft werden: Die Herkulesstaude siedelt sich da an, wo der Boden besonders feucht ist; und gerne auf stark belasteten Böden, die mit schweren Maschinen bearbeitet und stark gedüngt werden, denn sie liebt überdüngte Böden. Genauso kommt sie aber auf Schuttplätzen vor!
Somit dient die Pflanze gleichsam als Indikator für zu starke Düngung!
Ist das wirklich das einzig Positive, was sich ünber die Herkulesstaude sagen lässt?
Trotz meiner fehlenden Sympathie konnte ich das nicht recht glauben. So blieb der Beitrag als Entwurf stehen; ich zögerte, ihn zu veröffentlichen.
Ganz offensichtlich hatte die Deva der Pflanze ihre Hände im Spiel!
Denn dann wurden mir Informationen geschickt, die die Herkulesstaude – auch Riesenbärenklau – in ein wortwörtlich anderes Licht setzen!
Eine stattliche Schönheit
Wie alle Doldenblütler wird der Riesenbärenklau in einem hohen Maß vom Mond beherrscht, der die Psyche, das Gehirn und alles Wässrige im Körper signiert – aber auch von Merkur, der Planet der Körperrhythmen wie der Atem und die Nervenfunktionen.
Quelle: https://www.terra-arcanum.de/newsletter-artikel-1307-01
Es fiel mir wie Schuppen von den Augen, dass die hautreizenden Eigenschaften, die diese beeindruckende Pflanze so verhasst machen, nur die andere Seite ihrer Beziehung zum Sonnenlicht sind, das uns wie die Herkulesstaude ebenfalls verbrennen kann.
Noch ein anderer, sehr interssanter Hinweis findet sich bei Wolf-Dieter Storl 1): Einige Forscher sind der Ansicht, dass der Riesenbärenklau eine Art pflanzliches Testosteron abgibt, dass der zunehmenden Verweiblichung von Amphibien und Fischen entgegenwirken könnte.
Die Herkulesstaude ist (bis jetzt?) keine Heilpflanze. Doch es werden Blütenessenzen aus ihr gewonnen, die uns auf feinstofflicher Ebene unterstützen.
Das entdeckte ich erst, nachdem ich mich auf die Pflanze eingelassen hatte und ihr nicht mehr ablehnend gegenüberstand!
Riesenbärenklau Blütenessenz
Die Blütenessenz unterstützt die Entwicklung von Stärke, Schutz und Sicherheit und gibt den Mut, sich beängstigenden Situationen zu stellen. 2)
Sie schenkt Selbstvertrauen und hilft, Grenzen zu überwinden.3)
Grenzgänger
Alle invasiven Pflanzen sind Grenzgänger und Pioniere!
Damit haben sie Bezug zu Hochsensiblen, denn auch sie sind als „Fremde“ unverstanden von den Menschen; viele, Hochsensible wirken als Pioniere, die den Boden vorbereiten!
Hinweise
Die Herkulesstaude oder Riesenbärenklau idarf nicht verwechselt werden mit dem Wiesen-Bärenklau. Dieser ist zwar auch recht gross, bis zu 1,50, aber doch kleiner. Der Wiesen-bärenklau ist eine alteingesessene Heilpflanze.
Die Herkulesstaude unterscheidet sich von anderen grossen Doldenblütlern unter anderem durch die Form der Blätter.
Im Zweifelsfall sollte man lieber etwas mehr Abstand halten.
1) Das sehr lesenswerte Buch von Wolf-Dieter Storl, Wandernde Pflanzen