Bin ich hochsensibel?

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Jutta AdministratorKeymaster
Mein Name ist Jutta Jorzik-Oels, als Berater und Coach bin ich spezialisiert auf Hochsensibilität. Ich helfe hochsensiblen Menschen in Krisensituationen.

Grundlagen

Der Begriff Hochsensibilität wurde geprägt von der amerikanischen Psychotherapeutin Dr. Elaine Aron, welche in den 1990er Jahren begann, ein bereits Jahre zuvor beschriebenes Phänomen zu erforschen. 1997 veröffentlichte sie erstmals einen Artikel über „highly sensitive person“ ( „Journal of Personality and Social Psychology“) – die Kürzel HSP wurde ins deutsche übernommen; wobei diejenigen, die es am meisten betrifft, den Begriff

 

HSM – hochsensibler Mensch

in aller Regel vorziehen. – Wer ist nicht lieber ein Mensch als eine Person!

Aron entwickelte einen Test zur Feststellung der Hochsensibilität und veröffentlichte etliche  Bücher, die ins deutsche übersetzt wurden.

Wirklich bekannt wurde der Begriff zumindest im deutschsprachigen Raum wohl erst ab 2010.

Bis heute gehen alle Forschungen und alle Tests zum Thema auf  Aron zurück.

Und die Forschung steckt absolut noch in den Kinderschuhen! Erschwerend kommt hinzu, dass HS kein wissenschaftlich anerkanntes Konstrukt ist. Von manchen Ärzten wird es gar als Krankheit betrachtet.

 

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Aber das ist – ohne dass ich einem Arzt, Psychologen oder Wissenschaftler auf die Füsse treten will:

Unsinn!!!!

Hochsensibilität ist eine wunderbare neuronale Variante!

 

Bist du hochsensibel?

Wenn du dich nie zuvor mit dem Thema befasst hast, stellt sich dir vielleicht die Frage, ob denn das überhaupt relevant ist – ob die Beantwortung dieser Frage irgendwie nützlich ist.

 

Ja,  auf jeden Fall!

Denn das Wissen darum hilft ganz enorm, sich selbst und das Leben besser zu verstehen. Falls nicht du selbst, aber dein Partner ein HSM sein sollte, behaupte ich sogar, dass das Wissen darum fast unumgänglich ist für eine gute Beziehung!

Ganz typisch ist, dass Mensch in einer Lebenskrise beginnt, sich vermehrt mit sich selbst zu beschäftigen und unter Umständen entdeckt, hochsensibel zu sein. Und plötzlich gehen alle Lämpchen an!

 

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Die allermeisten HSM merkten schon als Kinder, dass sie irgendwie anders tickten. Andere Wahrnehmungen hatten, zum Beispiel. In der Regel lernten sie in jungen Jahren, darüber den Mund zu halten, um nicht völlig zum Aussenseiter zu werden. Sowieso hatten sie den Ruf, „komisch“ zu sein. Irgendwie anders. Anderen dagegen war bis zu der Erkenntnis, HS zu sein, überhaupt nicht bewusst, dass andere Menschen nicht die gleichen Wahrnehmungen haben – sie wunderten sich lediglich häufig über deren Reaktionen.

Viele haben/hatten Probleme in der Schule. Wurden vielleicht zum Psychologen geschickt. Bei einigen wurde fälschlicherweise die Diagnose

ADHD bez. ADD und Asperger gestellt. Dabei handelt es sich um

 

Die wunderbare Gabe der Hochsensibilität

Und ausser den oben beschriebenen Menschen gibt es zahlreiche, denen zwar der Begriff HS wohlbekannt ist, denen es aber niemals in den Sinn kommt, dass sie selbst es sind – sondern die es im Gegenteil vehement ablehnen, HS zu sein! Denn leider wird HS vor allen Dingen mit Symptomen in Verbindung gebracht, die das Leben erheblich erschweren.

Hochsensibilität ist ein Spektrum – und hochsensible Menschen sind so verschieden und individuell, wie Menschen sind!

Um die eigene HS (oder die des Partners, des Kindes) zu wissen, ist jedenfalls von Vorteil. Vor allem im Bereich Partnerschaft/Familie und Ausbildung/Beruf. Denn es ist offensichtlich so, dass HSM oft schwierige Partnerbeziehungen haben, was vermutlich daran liegt, dass sie ganz bestimmte Menschentypen als Partner anziehen und wählen.

Im Beruf scheinen HSM anspruchsvoller als Normalsensible zu sein, es beispielsweise abzulehnen, ihnen sinnlos erscheinende Tätigkeiten auszuführen, sondern stattdessen auch im Beruf sich selbstverwirklichen wollen.

Und wie kann man nun sicher sein, dass man HS ist?

Der Aron-Test ist nach wie vor der bekannteste. Er war der erste seiner Art – wie weit Aron mit ihren Forschungen bei der Testentwicklung war, kann ich nicht sagen, aber meiner Ansicht nach gibt dieser Test nur zarte Hinweise auf eine mögliche HS.

Es gibt einige andere deutschsprachige Tests, etwas differenzierter ist der von zartbesaitet. Allerdings bauen sämtliche mir bekannten Tests auf dem Arontest auf.

Im Austausch mit vielen, vielen anderen HSM  in den unterschiedlichsten Gruppen und Foren treten immer wieder HSM-typische Eigenschaften zutage, die von fast allen HSM geteilt werden.

Mehr dazu in meinem Buch „Hochsensibilität ist mehr als hochsensibel sein“. zum Buch

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